Und wieder frisst die Pandemie eine kleine Freude! Die Musikkapellen dürfen keinen musikalischen Glückwunsch zum neuen Jahr überbringen. Verbandsobmann Pepi Fauster ist „sehr enttäuscht“.<BR /><BR /><i><BR /><BR />von Barbara Varesco</i><BR /><BR />Lange Gesichter beim Verband der Musikkapellen (VSM). Über die Feiertage dürfen die Sternsinger zwar durchs Land ziehen, musikalische Neujahrswünsche durch eine Delegation der Musikkapelle sind aber aus Sicherheitsgründen nicht möglich. „Wir sind sehr enttäuscht, denn gerade in diesem Jahr, wo Konzerte und Feste ausfielen, fällt nun auch diese Chance zum Spendensammeln und Bereiten einer kleinen Freude flach“, sagt VSM-Chef Fauster.<BR /><BR /> Wie ein neues Rundschreiben des Landes festlegt, können die Sternsinger anhand eines strengen Protokolls mit 3 Meter Abstand, ohne Singen, mit Spendenbox und in Begleitung Erwachsener wieder Segenswünsche überbringen. Zudem dürfen maximal 5 Musikanten oder Sänger im Mindestabstand von 2 Metern kirchliche Zeremonien umrahmen.<BR />Alle Weihnachts- und Neujahrszeremonien dürfen nur an der Wohnungstür, kontaktlos, mit Maske und Abstand erfolgen. <BR /><BR /><b>„Musikalische Grüße sind nicht möglich“</b><BR /><BR />„So leid es mir tut, denn ich habe es viele Jahre selbst gemacht, sind musikalische Grüße aber nicht möglich“, so Landeshauptmann Kompatscher. „Es geht darum, Kontakte zu vermeiden und in einer Zeit, in der uns der Staat die Restaurants zusperrt, kohärent zu bleiben.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-47082281_quote" /><BR /><BR />„Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben alles versucht, den Landeshauptmann zu überzeugen, dass es nicht gefährlich ist, wenn wir im Freien spielen“, sagt VSM-Obmann Pepi Fauster. „Früher ging es da vielleicht lustig zu, heute passt jeder auf.“ In einem Jahr ohne Konzerte und Feste falle damit eine weitere Chance, Spenden zu sammeln, aus. Es sei nicht dasselbe, eine Karte mit der Bitte um Spenden in den Postkasten zu werfen. „Verloren geht auch die kleine Freude, die wir bereiten wollten“, so Fauster.<BR /><BR />Landesrat Achammer verweist auf die Wichtigkeit von Ritualen. „Für viele scheinen kleinen Dinge wie diese unwichtig, doch geben sie gerade in schwierigen Zeiten Halt und Freude.“ <BR />