Mittwoch, 21. Juni 2023

Sanität: Südtirol unter Top 3 in Italien

Die besten Ergebnisse im Rahmen der Analyse des Zentrums für angewandte Wirtschaftsforschung im Sanitätsbereich (Crea Sanità) haben heuer Südtirol und das Trentino gemeinsam mit der Region Venetien erzielt: Südtirol darf auf 52 Prozent im sogenannten Performance-Index stolz sein.

Die besten Ergebnisse im Rahmen der Analyse des Zentrums für angewandte Wirtschaftsforschung im Sanitätsbereich (Crea Sanità) haben heuer Südtirol und das Trentino gemeinsam mit der Region Venetien erzielt. - Foto: © shutterstock

Ganz oben rangiert Venetien mit 59 Prozent, gefolgt vom Trentino mit 55 Prozent. Die Ergebnisse wurden in der 11. Ausgabe des Berichts über die regionalen Leistungen veröffentlicht. Analysiert wurden dabei verschiedene Indikatoren, darunter Gleichbehandlung – dabei wird auch überprüft, wie groß der Anteil der Haushalte ist, die auf Gesundheitsleistungen verzichtet (etwa wegen der Wartezeiten).

Darüber hinaus bildet die Angemessenheit einen Indikator, dabei spielt etwa die Zahl an Senioren, die zuhause betreut werden, eine Rolle. An ihrer wirtschaftlichen und sozialen Innovationskraft werden die regionalen Sanitätssysteme ebenfalls gemessen.

Die Ergebnisse wurden auch nach Kategorien aufgeschlüsselt: So schneidet Südtirol in den Kategorien „Institutionen“ und „Betriebsmanagement“ in etwa so gut wie im regionalen „Performance“-Ranking ab. In den Kategorien „Gesundheitsberufe“ und „Pharmaindustrie“ belegt Südtirol hingegen Platz 8 bzw. 12 im italienweiten Ranking.

Darüber hinaus weist Südtirol in einigen Bereichen ein niedrigeres Niveau als das gesamtstaatliche auf. Etwa beim Ausbau des onkologischen Netzwerks, bei den Pro-Kopf-Ausgaben im öffentlichen Gesundheitswesen sowie beim Anteil an Menschen mit Behinderung und Senioren, die mit der Unterstützung der öffentlichen Sanität zuhause betreut werden. Aufholbedarf gebe es auch bezüglich der Zahl der Hospitalisierungen wegen chronischer Krankheiten, die vermeidbar gewesen wären.

Ziel von Crea ist es, in Zusammenhang mit der künftigen Autonomie der Regionen festzustellen, ob es zwischen den Regionen zu noch größeren Unterschieden kommt. Neben der guten Leistung Südtirols und seiner Nachbarn zeigen die Ergebnisse auch ein geteiltes Land: 29 Millionen Bürger in 8 Regionen können demnach unbesorgt sein, während weitere 29 Millionen mit Problemen im Bereich der Sanität konfrontiert werden könnten.

Gut schneiden die Regionen Toskana, Piemont, Emilia-Romagna, Lombardei und Marken ab mit Ergebnissen zwischen 47 und 49 Prozent. Ligurien, Friaul-Julisch-Venetien, Latium, Umbrien, Molise, das Aostatal und die Abruzzen erreichen zwischen 37 und 43 Prozent, während Sizilien, Apulien, Sardinien, Kampanien, die Basilikata und Kalabrien Werte unter 32 Prozent aufweisen.

ansa/mic

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