Wie berichtet, handelt es bei dem Impfstoff um zwei Chargen des Mittels Fluad des Schweizer Pharmakonzerns Novartis. Das Ganze sei eine „Vorsichtsmaßnahme“, teilte die italienische Arzneimittelbehörde (Aifa) am Donnerstag mit.Italienischen Medienberichten zufolge waren Mitte November im Süden von Italien zwei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 69 und 87 Jahren gestorben, nachdem sie mit dem Mittel gegen Grippe geimpft wurden. Ein 92-jähriger Mann liegt demnach in lebensbedrohlichem Zustand im Krankenhaus.„Impfstoff nicht verwendet“Am Freitag nun meldete sich der Südtiroler Sanitätsbetrieb zu Wort – mit einer erleichternden Botschaft: Man habe den Impfstoff Fluad für die Grippeimpfkampagne 2014 nicht verwendet.„Daher kann mit der Verabreichung des Grippeimpfstoffes fortgefahren werden, bis dieser aufgebraucht ist“, erklärt der Südtiroler Sanitätsbetrieb in einer Presseaussendung.Auf Anfrage von STOL erklärte der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit, dass man im Zuge der heurigen Impfkampagne den Impfstoff Vaxigrip der Firma Sanofi Pasteur verwendet habe. "Ohne Probleme", wie es hieß. Die Grippeimpfkampagne ist seit Ende Oktober im Gang und läuft mit dem heutigen Freitag aus. Allein beim Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit haben sich rund 3000 Personen impfen lassen.Novartis: "Zusammenhang noch nicht bewiesen"Novartis bestätigte indessen die Suspendierung der Impfstoff-Chargen. Bisher sei der Zusammenhang zwischen dem Mittel und den Todesfällen aber noch nicht bewiesen, erklärte das Unternehmen.Eine Untersuchung des Stoffs habe ergeben, dass dieser allen Produktions- und Qualitätsvorgaben entsprochen habe. Die beanstandeten Chargen des Impfstoffs waren in einer Novartis-Fabrik in der Toskana hergestellt worden.stol/apa/afp