In Südtirol kommen Jahr für Jahr über 5000 Kinder zur Welt. Obwohl in den Melderegistern mehr als 15.000 verschiedene Vornamen vorkommen, sind es doch die häufigsten 100 Namen, auf die in den meisten Fällen die Wahl fällt. Auch im Jahr 2009 bekamen mehr als die Hälfte aller Neugeborenen einen der beliebtesten Namen.Die häufigsten im Jahr 2009 vergebenen Vornamen waren Sara (83) für die Mädchen und Alex (70) für die Buben. Beide rangierten schon seit Jahren in der Beliebtheitsskala ganz oben.Der Trend ist aber noch jung: Die letzte Namensauswertung der Gesamtbevölkerung im Jahr 2006 ergab, dass fast 2500 Südtirolerinnen Sara heißen und etwa 1500 Südtiroler Alex. Das Durchschnittsalter dieser Namensträger beträgt 15 bzw. 12 Jahre.Da Südtirol im Einflussbereich mehrerer Kulturen liegt, ist die Namengebung alles andere als homogen. Das gibt das Landesinstitut für Statistik ASTAT bekannt.Mädchennamen: Sara, Anna und Sofia unter den Top 3 Auf der Beliebtheitsskale der Mädchennamen folgen nach Sara die Namen Anna, Sofia, Emma, Hanna, Laura, Marie, Lena und Julia.Sara ist neben Anna, Sofia, Laura unter anderem sowohl sowohl im deutschen als auch im italienischen Kulturraum gebräuchlich. Deshalb wundert es nicht, dass gerade diese Namen auf den ersten Rängen aufscheinen.Auch auf gesamtstaatlicher Ebene lag Sara bei den Mädchennamen weit vorne: Mit über 7.000 Nennungen schaffte es der Name auf den zweiten Platz (ISTAT, 2006).Bubennamen: Alex, Daniel und Lukas sind SpitzenreiterBei den Buben sind neben Alex auch Daniel, Lukas, David, Simon, Gabriel, Jonas, Elias und Manuel häufig zu finden. Während es früher üblich war, den Namen „Alexander“ auszuschreiben, ist heutzutage die Kurzform „Alex“ gängiger. Mehr als 3.500 in Südtirol ansässige Männer tragen den Namen Alexander oder Alessandro. Italienweit sind im Jahr 2006 rund 9400 Neugeborene so genannt worden, was den Namen auf Platz 2 der gesamtitalienischen Rangordnung katapultierte. Mehr noch als von den traditionellen italienischen Namen werden Südtirols frischgebackene Eltern bei der Wahl des Namens für ihre Sprösslinge von grenzüberschreitenden Trends beeinflusst: Sara, Anna, Laura und Lena sowie Lukas, David und Simon gehören nicht nur hierzulande, sondern auch in Österreich und in der Schweiz zu den Top 10 der letzten Jahre.