Kein Tag vergeht, an dem nicht wieder eine neuer Scheibenknacker-Fall bekannt wird. Wie berichtet, erlebt die Landeshauptstadt derzeit eine richtige Serie, auch in Leifers sind die Übeltäter unterwegs.<BR /><BR />In der Nacht auf Mittwoch trieben die Kriminellen in Haslach und Oberau ihr Unwesen. Wie I. L. (Name der Redaktion bekannt) berichtet, war das Auto seiner Frau betroffen. „Die hintere Scheibe wurde eingeschlagen und das Fahrzeug durchwühlt. Wahrscheinlich haben der oder die Täter höchstens 2 Euro gefunden“, berichtet er. Auf dem Schaden bleibt natürlich der Fahrzeughalter sitzen. <BR /><BR />„Bei uns im Hof ist es schon die zweite Nacht, in der Scheiben eingeschlagen oder Autos sonst wie geknackt wurden. Auch in diesen Fällen war die Beute ebenfalls mehr als gering“, weiß I. L. Ihn hat es im Übrigen innerhalb weniger Wochen quasi schon das zweite Mal getroffen. Mitte Dezember hatte er schon einmal ungebetenen Besuch auf dem Gelände seiner Firma in Bozen-Süd erhalten. Damals wurden beide Scheiben eines Lastwagens eingeschlagen. Gefunden haben die Kriminellen nichts. <BR /><BR />Insofern ist I. L. mittlerweile schon Stammkunde bei einem spezialisierten Unternehmen, das sich um die Reparatur kaputter Autoscheiben kümmert. „Mir wurde von Mitarbeitern bestätigt, dass die Situation derzeit ziemlich krass sei. Von einer Zunahme von 30 Prozent an Aufträgen wurde mir berichtet“, sagt I. L.<h3> Carabinieri sichten Videoaufnahmen </h3>Derweil beschäftigt man sich auch in Leifers mit dem Scheibenknacker-Phänomen. „Ich stehe in ständigem Kontakt mit der örtlichen Carabinieristation“, berichtet der geschäftsführende Bürgermeister Giovanni Seppi. Derzeit würden die Aufzeichnungen der Überwachungskameras ausgewertet, berichtet er. „Ich bin mir sicher, dass die Ordnungshüter bald mit ersten Ergebnissen aufwarten können“, sagt Seppi. Es wird angenommen, dass es sich um Jugendliche handelt, die sich einen für die Betroffenen kostspieligen „Spaß“ machen und mutwillig Autoscheiben einschlagen.