Die Broschüre „Informiert schenken – Die sichere Übertragung eigener Güter“ der Notarkammer in Südtirol gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Schenkungen.Der Wegweiser, der am Donnerstag in Bozen vorgestellt wurde, liegt am Samstag der Tageszeitung „Dolomiten“ bei. Er kann auch bei der Notarkammer und bei den beteiligten Konsumentenverbänden angefordert oder im Internet abgerufen werden.Was ist eine Schenkung?Hierbei handelt es sich um einen Vertrag, in dem der Schenkende dem Beschenkten Güter überträgt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Dabei kann es sich um Immobilien, Unternehmen, Geldbeträge, Fahrzeuge oder auch Aktien und Geschäftsanteile handeln. Während jeder eine Schenkung entgegennehmen kann, muss der Schenkende die volle Fähigkeit besitzen, über seine Güter zu verfügen. Minderjährige sowie beschränkt und voll Entmündigte können nicht über eine Schenkung entscheiden.Schenkungen gibt es vor allem innerhalb von Familien, um den Besitz bereits vor dem Tod zu verteilen.Da diese Art von Vertrag zu Lebzeiten durchgeführt wird, können persönliche Bedürfnisse eingebaut werden, beispielsweise die Übertragung einer Immobilie unter Vorbehalt des Fruchtgenusses. So kann die Wohnung weiterhin vom Schenkenden bezogen werden.Schenkungen in Südtirol2009 wurden im Trentino-Südtirol 7.551 Schenkungen vorgenommen. Dies entspricht mehr als 730 Schenkungen je 100.000 Einwohner. Neben der Basilikata und dem Aostatal zählt Trentino-Südtirol somit zu den drei Regionen mit der höchsten Anzahl an Schenkungen.liz_______________________________________________________________________________Warum die Schenkung in Südtirol so beliebt ist und was Vor- und Nachteile derselben sind, erklärt der Präsident der Notarkammer Bozen, Walter Crepaz, im Interview: