Im Sommer 2021 fiel der Startschuss für das Dorfentwicklungskonzept „Schenna.weiter.denken“. In einem Bürgerdialog wurden nun die bisher erarbeiteten Ergebnisse präsentiert und diskutiert. In einem nächsten Schritt wird sich der Gemeinderat in einer Klausurtagung damit befassen.<BR /><BR />Begonnen hat die Erarbeitung des Dorfentwicklungskonzepts mit einer Klausurtagung des Gemeinderates. Die Räte haben sich mit brennenden Themen in der Gemeinde auseinandergesetzt und Grundsätze und Fragen erarbeitet. Die Basis dafür waren Datenerhebungen und Interviews mit Schlüsselpersonen.<BR /><BR />Der nächste Schritt des Beteiligungsprozesses, den Sabina Frei, Organisationsentwicklerin und Lehrbeauftragte für Partizipation und Moderation an der Universität Bozen, betreut und der von einer Steuerungsgruppe begleitet wird, war die Schaffung von 6 Bürgerräten mit insgesamt 71 Teilnehmern, die Verbesserungspotenziale aufzeigen und mögliche Lösungen entwickeln sollten. 4 Bürgerräte bestanden aus repräsentativ aus den Meldelisten ausgelosten Personen, einer davon aus nur Unter-30-Jährigen. 2 Bürgerräte waren mit Vereins- und Verbandsvertretern bestückt, um auch den Interessensvertretungen eine Stimme zu geben.<BR /><BR /><embed id="dtext86-53850922_quote" /><BR /><BR />Covidbedingt konnte ein von Sabina Frei, Rainer Krismer und Maria Sparber moderierter Bürgerdialog erst jetzt stattfinden. Zuvor hatte es eine Vorstellung im Gemeinderat gegeben. In Form einer Ausstellung im Vereinshaus präsentierten die Bürgerräte die Ergebnisse ihrer Arbeit und berichteten von ihren Erfahrungen. Die Teilnehmer am Bürgerdialog konnten sich danach in einer Diskussion einbringen. Ihre Wortmeldungen werden eingearbeitet.<BR /><BR />„Für mich war ein sehr positiver Aspekt, dass in allen Bürgerräten die Nachhaltigkeit sehr ernst genommen wurde“, freut sich Bürgermeisterin Annelies Pichler, der wichtig ist, dass die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO auch in Schenna ihren Niederschlag finden. „Für mich ist die Bürgerbeteiligung unabdingbar bei Nachhaltigkeitsthemen.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="758897_image" /></div> <BR />Einige Themen zogen sich durch alle Bürgerräte: Zusammenspiel von Tourismus und Bevölkerung, zu viel Ruhe im Winter, lokale Kreisläufe stärken, familiengerechte Arbeitsplätze im Tourismus mit den entsprechenden Rahmenbedingungen in der Gemeinde, Mobilität (zu viel Verkehrsaufkommen im Sommer, Nahverkehrsnetz im Winter ausbauen), Kultur und Tradition bewahren.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="758900_image" /></div> „Jetzt ist der Gemeinderat gefragt“, sagt die Bürgermeisterin. In einer Klausurtagung Ende April sollen die Ergebnisse zu Handlungsfeldern verarbeitet werden. „Unmengen an Vorschlägen müssen priorisiert werden. Außerdem muss entschieden werden, wovon wir uns trennen und was wir ergänzen müssen“, erklärt Annelies Pichler. Im Herbst soll das Dorfentwicklungskonzept „Schenna.weiter.denken“ fertiggestellt sein.<BR /><BR />„Ich bedanke mich sehr bei allen, die viel Zeit und Energie in diese Arbeit investiert haben und freue mich über das große Interesse der Schennerinnen und Schenner“, betont die Bürgermeisterin.