<a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/trauer-um-shirali-mohammadi-nach-autopanne-auf-mebo-von-lkw-erfasst" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet,</a> hatte der Afghane aufgrund einer Panne seinen Pkw geschoben. Dabei wurde er von einem Lkw mit Anhänger erfasst: Er starb noch an der Unfallstelle.<BR /><BR />Der 32-Jährige gehörte zu den Hazara, die nach den Tadschiken die zweitgrößte persischsprachige Gruppe Afghanistans sind. Aufgrund seiner Zugehörigkeit wurde er in seinem Herkunftsland verfolgt, aus dem er, so wie viele afghanische Flüchtlinge, zunächst nach Pakistan floh. Seine Familie hatte dort eine Schneiderei eröffnet, in der er nach der Schule mit seinem Vater und seinem Bruder gearbeitet hat.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="861800_image" /></div> <BR />Nach dem Tod seines Vaters beschloss er, das Land zu verlassen. Auf seiner Reise, die gefährlich war, wurde er von einer Bande entführt, die Lösegeld forderte. Sein Bruder verschuldete sich, um ihm das Geld für seine Freilassung zu schicken. Schließlich kam Shirali Mohammadi nach Italien, zunächst nach Venetien.<BR /><BR /> Nach dem Mittelschulabschluss blieb er nicht stehen, sondern machte auch noch das Abitur. Darauf war er stolz. Er arbeitete dann einige Zeit in Venetien, bis er nach Südtirol zog. Zunächst arbeitete er in Bozen, dann in Brixen. Anschließend eröffnete er in Bozen ein Fahrradgeschäft, das er wegen der Corona-Krise aber schließen musste. Schnell fand er Arbeit in einer Fabrik in Lana, wo er zuletzt auch gewohnt hat. <BR /><BR />Die afghanische Gemeinschaft in Südtirol unterstützt nun Mohammadis Witwe und ihren kleinen Sohn. Das Todesopfer wird als tiefgläubiger und großzügiger Mann beschrieben. <BR /><BR />