Meldungen, wonach Südtiroler verletzt wurden oder gar vermisst werden, lagen bis Sonntag keine vor, berichtet die Tageszeitung „Dolomiten“ in ihrer Montagausgabe. Der genaue Abgleich mit allen Listen wurde bis Sonntagabend aber noch nicht beendet. Wäre ein Passagier aus Südtirol bei dem Schiffsunglück verletzt worden, umgekommen oder vermisst, dann wüsste das Regierungskommissariat in Bozen Bescheid. Aus dem Regierungskommissariat ließ man am Sonntag aber verlauten, dass keine Informationen über Passagiere aus Südtirol eingetroffen seien – das bedeutet im Umkehrschluss, dass alle wohlauf sein dürften.Auch haben sich keine Familienangehörigen beim Regierungskommissariat gemeldet, um einen Schiffspassagier als „vermisst“ zu melden.Landeshauptmann Luis Durnwalder hat sich am Sonntag bei den Polizeikräften der Quästur in Bozen informiert. „Man konnte mir aber nicht sagen, ob Südtiroler unter den Verletzten, oder sogar unter den Toten sind“, sagt der Landeshauptmann der "Dolomiten". Auch die Zahl der Südtiroler, die auf dem Schiff waren, wurde Durnwalder nicht mitgeteilt. Der Landeshauptmann geht davon aus, dass den Südtirolern nichts passiert ist, denn wenn Südtiroler betroffen wären, dann werde ihm dies vom Regierungskommissariat mitgeteilt, erklärte er.