Der 58-Jährige und seine Frau Christine waren in Wales im Urlaub, als sie in einem Dorf anhielten, sich einen Parkplatz suchten und schlafen wollten. Da einige Jugendliche Lärm machten, fuhr das Paar noch in der selben Nacht weiter zu einem anderen Parkplatz. Am nächsten Morgen sei er dann neben seiner toten Frau aufgewacht, berichtete Thomas, der selbst am Morgen die Polizei alarmierte.Brian Thomas selbst mutmaßt, dass er während des Schlafwandelns einen Albtraum gehabt habe. Er habe geträumt, jemand sei in den Camper eingebrochen. Er habe wohl mit den Eindringlingen „gekämpft“, dabei in Wahrheit aber seine neben ihm liegende Frau erwürgt. Ärzte haben während des Gerichtsprozesses bestätigt, dass Brian Thomas chronischer Schlafwandler ist. Dieser habe in der Tatnacht unbewusst gehandelt, so die Mediziner. Die Staatsanwaltschaft hat deshalb sowohl auf eine Anklage wegen Mordes, als auch wegen Totschlags verzichtet. Brian Thomas habe in der Nacht im Wohnmobil "keine Kontrolle über das gehabt, was sein Körper tat", so die Staatsanwaltschaft, die auf "nicht schuldig wegen Unzurechnungsfähigkeit" plädierte. Das Gericht folgte den Überlegungen der Staatsanwaltschaft und sprach Brian Thomas frei. Während der Fall in Großbritannien einzigartig ist, sind weltweit 50 ähnlicher Fälle bekannt.stol