Sie gerieten mit ihren Fahrzeugen in eine Mure.<BR /><BR />Am Sonntag war im Schnalstal zwischen Altratheis und dem Walchhof bzw. vom Altratheiser Bach gegen 21.30 Uhr eine Mure auf die Schnalstaler Straße abgegangen. Zwei Pkw, deren Lenker gerade den Abschnitt passierten, wurden von der Mure getroffen, die Autos wurden teilverschüttet, den Insassen ist aber glücklicherweise nichts passiert. Einer der beiden Autolenker ist Timmy Stremair aus Partschins. Der 28-Jährige war mit einem 20-jährigen Freund unterwegs, beide waren jeweils allein in ihren Fahrzeugen. <h3>In den Schlammmassen stecken geblieben</h3>Sie hätten eigentlich nur eine kleine Runde mit ihren Autos drehen wollen, sagt Stremair. Sein Freund sei vorausgefahren, sie hätten dann beim Passieren der Strecke Wasser auf der Fahrbahn bemerkt, es sei aber dann schon zu spät gewesen, um die Fahrzeuge aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Sie seien hängen geblieben und hätten ihre Fahrzeuge verlassen. Timmy Stremair schaffte es, das Auto durch die Tür zu verlassen, sein Freund musste über die Seitenscheibe ins Freie klettern. <h3>Die beiden konnten ihre Fahrzeuge unverletzt verlassen</h3>Das Glück im Unglück war, dass die beiden Freunde ihre Autos verlassen konnten, bevor noch weitere Mengen an Schlamm, Steinen und Baumteilen auf die Straße niedergingen. Die beiden wurden nicht verletzt, die Schäden an ihren Fahrzeugen konnte Timmy Stremair im Gespräch mit uns noch nicht näher beziffern. Er war sich im Klaren darüber, dass er und sein Freund trotz der Sachschäden Glück gehabt hatten und beschrieb das Ganze so: „Wir wollten nur eine Runde machen, mit so etwas haben wir nicht gerechnet.“ <BR /><BR />Ein weiteres Fahrzeug war von der Mure betroffen, wenngleich indirekt. Ein Rettungsfahrzeug des Weißen Kreuzes Meran war zu einem Notfall ins Schnalstal geeilt, die Rückfahrt war wegen der Mure unmöglich. <h3> <h3> Auch ein RTW war (indirekt) betroffen</h3> </h3>Auch hier nahm das Ganze ein glimpfliches Ende, denn der Patient konnte vor Ort und mit ärztlicher Abklärung versorgt und wieder nach Hause gebracht werden. Das Fahrzeug musste die Nacht über im Schnalstal zurückgelassen werden.<BR /><BR />Unmittelbar nach dem Murenabgang hatten sich die Wehrleute aus Katharinaberg an den Ort des Murenabgangs begeben, auch der Schnalser Bürgermeister Peter Grüner, der Landesstraßendienst, die Wildbachverbauung, Carabinieri und der landesgeologische Dienst waren im Einsatz. Es sei auch ein Rundflug gemacht worden, wie Bürgermeister Grüner erklärte. Er war erleichtert, dass keine Menschen zu Schaden gekommen waren und dankte den Einsatzkräften. <h3>Eine weitere Mure war abgegangen</h3>Wie die Landesverwaltung gestern kurz nach Mittag mitteilte, war die Landesstraße bereits wieder einspurig befahrbar. Außerdem wurde auf eine zweite Mure hingewiesen, die am Bach „die Glor“ abgegangen war. Dabei waren eine Forststraße und die Hofzufahrt zum Saxalbhof verschüttet worden.