Der Winter erobert das Land zurück: Blitzeis und heftiger Schneefall haben zum Wochenstart in der Nordhälfte Deutschlands Hunderte von Unfällen und viele Staus verursacht. Für Zehntausende Schüler fiel in Schleswig-Holstein und Niedersachsen der Unterricht aus. Seit Sonntag hat Tief „Yorick“ bis zu 30 Zentimeter Schnee in einem Streifen von Niedersachsen bis Mecklenburg-Vorpommern gebracht – an der Ostsee türmte Wind die Flocken stellenweise noch höher auf. In den kommenden Tagen zieht das Winterwetter weiter Richtung Süden. An diesem Dienstag sollen vor allem die Mitte Deutschlands und der Westen viel Schnee abbekommen.„Die milde Luft drückt von Süden gegen die kalte“, sagte die Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Deshalb bewege sich die Kälte nur langsam Richtung Alpen. An diesem Dienstag drohe dem Westen viel Schnee: Von Frankreich nähere sich Tief „Xaver“.„Das Rheinland wird zur morgendlichen Rushhour getroffen. Die Schneemengen können dort regional Unwettercharakter haben.“ Mittwoch, spätestens Donnerstag gebe es dann auch im Süden Schneefall und nur noch höchstens vier Grad.Nach einem kurzen Frühlingsintermezzo Anfang März war der Winter bereits Ende der vergangenen Woche wieder über den Norden hereingebrochen.Frühestens am Wochenende könnte es besser werden. Bis dahin bleibt es bei einstelligen Tagestemperaturen. Nachts herrscht Frost – über Schneeflächen und bei klarem Himmel gibt es zweistellige Minusgrade.dpa