Das Wetter in Südtirol zeigt sich weiterhin nicht von seiner besten Seite. Nach einem kalten und wechselhaften Wochenende sind für den heutigen Montag in Teilen des Landes teils ergiebige Schneefälle angekündigt.<BR /><BR />„Am Montag und Dienstag gibt es eine interessante Wetterlage. Wir liegen in einer östlichen Anströmung und es kommen Niederschläge auf, gleichzeitig ist es föhnig“, schreibt Hobbymeteorologe Florian Schmalzl auf „Florians Wetterseite“.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="856589_image" /></div> <BR /><BR />Niederschläge von Osten her gibt es relativ selten. Normalerweise kommen Schlechtwetterfronten bekanntlich aus dem Süden, Westen oder am Alpenhauptkamm aus Norden. Die Ostströmung am heutigen Montag wird durch ein Tief, das sich über Mittelitalien bildet, ausgelöst.<BR /><BR />„Wir liegen also auf der nördlichen Flanke. Luftmassen um ein Tiefdruckgebiet bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn (aufgrund der ablenkenden Wirkung der Corioliskraft) und dadurch kommt bei uns der östliche Höhenwind zustande“, erklärt Schmalzl.<h3> Neuschnee vor allem in den Dolomiten</h3>Das Italientief bringt also feuchte Luftmassen nach Südtirol, die in einigen Landesteilen zu teils ergiebigem Schneefall führen. „Am meisten Schnee gibt es in der Südhälfte des Landes von der Ortlergruppe bis zu den Dolomiten. Hier sind teils über 20 Zentimeter Neuschnee möglich. Gut dabei ist auch das Hochpustertal und Gadertal“, erklärt Landesmeteorologe Dieter Peterlin.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="856559_image" /></div> <BR /><BR />„In den nächsten Stunden werden die Schneefälle im oberen Pustertal, in den Dolomitentälern und in der Ortlergruppe stärker. In der Nacht vorübergehend nachlassend, bevor es hier morgen wieder leicht schneit“, schreibt der Wetterexperte auf Twitter. Die Schneefallgrenze liegt auf 600 bis 800 Meter. <BR /><BR />„Zwar kann es auch in anderen Landesteilen ein bisschen schneien (etwa in Sterzing, Brixen), die Mengen sind aber nicht der Rede wert - der Nordföhn trocknet die Luft zu stark ab. So gut wie gar keinen Niederschlag gibt es zum Beispiel im Etschtal. Am Montag überwiegen die Wolken, am Dienstag sind freundlichere Phasen möglich“, prognostiziert Schmalzl.<BR /><BR />Für den Norden und Osten Südtirols hat die Agentur für Bevölkerungsschutz Warnstufe Gelb für Schneefall im Tal und Starkwind ausgegeben. Außerdem warnen die Behörden vor Skitouren im freien alpinen Gelände, aufgrund erheblicher Lawinengefahr der Stufe 3.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="856562_image" /></div> <h3> Sonne und Wolken am Dienstag</h3>Auch der Dienstag verläuft wechselhaft mit vielen Wolken und etwas Sonne. Vor allem in den Dolomiten kann es noch weiter schneien. Der Nordwind schwächt sich ab.<BR /><BR />Am Mittwoch lockern Restwolken auf und im Tagesverlauf wird es zunehmend sonnig. <BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/wetter" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Alles rund ums Wetter lesen Sie auf der STOL-Wetterseite.</a><h3> Schlechtes Wetter sorgt für Probleme in Italien</h3>Die Schlechtwetterfront sorgt in weiten Teilen des Landes für erhebliche Probleme und Behinderungen. Teilweise fielen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee, wie etwa in Teilen der Region Umbrien.<BR /><BR /> Auf der Insel Ischia mussten rund 400 Personen evakuiert werden: In einem Teil der Ortschaft Casamicciola drohen Hangrutsche aufgrund starker Niederschläge.<BR /><BR />Nach rund 40 Stunden Unterbrechung wird auf Sizilien die Fährverbindungen zum Festland wieder aufgenommen. Die Insel Stromboli bleibt weiterhin vom Festland abgeschnitten. In der Basilikata bleiben die Schulen wegen starken Stürmen mit Niederschlag geschlossen. Dies gilt auch für einige Ortschaften in der Emilia Romagna in der Region Latium.<BR /><BR />Wie auch in Südtirol warnen Behörden vor Skitouren in der Lombardei und im veneto aufgrund der erhöhten Lawinengefahr.