Auf dem Kronplatz ist ab Samstag nur ein Teil der Pisten offen. In Obereggen musste der Saisonstart ebenso verschoben werden wie in den Skigebieten Rosskopf und Speikboden. Die Superski-Dolomiti-Pisten werden zwischen dem 3. und dem 8. Dezember freigegeben.In den Sextner Dolomiten hat die Skisaison hingegen bereits am Sonntag begonnen. Anders als in anderen Südtiroler Skigebieten konnte der Saisonstart sogar um eine Woche vorverlegt werden."Dank Temperaturen von bis zu Minus sieben Grad in den vergangenen zehn Nächten, war es möglich eine optimale technische Beschneiung durchzuführen. Die Beschneiung der Talabfahrten nach Sexten und Vierschach läuft zur Zeit auf Hochtouren", so Christian Tschurtschenthaler vom Skigebiet.Probleme auch in NordtirolAuch in Nordtirol mussten die Termine für die Winteropenings zum Teil bereits verschoben werden, doch die Experten geben sich noch gelassen. „Wir haben eine klassische Inversionslage“, betont Christoph Hirnschall von der Bergbahn AG Kitzbühel. Während in einer Höhe von knapp 2.000 Meter Plusgrade herrschten, würden im Tal Minustemperaturen gemessen werden. Deshalb habe man seit einigen Wochen kaum technischen Schnee erzeugen können. Ein bis zwei kalte Tage würden aber reichen, dann wäre man gut gerüstet. „Wichtig für die Branche ist, dass mit Dezember der Schnee kommt“, meinte Hirnschall. Generell sei man aber gelassen, weil ein derartiger Winterstart nichts Neues sei.Im Kühtai im Bezirk Imst hat man den Saisonstart von 26. November auf 2. Dezember verschoben. „Wir leiden unter den hohen Temperaturen“, klagte Wilhelm Mareiler, Betriebsleiter der Bergbahnen Kühtai. Bis Weihnachten werde man mittels Teilbetrieb die Pisten öffnen. Allerdings zeigte auch er sich vom Wetter nicht überrascht. Derartige Zyklen seien ganz normal. Lediglich die Erwartungshaltung würde größer werden und somit den Druck steigern, so Mareiler.In St. Anton am Arlberg habe man bereits vorausschauend den Saisonstart mit dem ersten Dezemberwochenende später angesetzt. Man beschneie, solange es möglich sei. Die warmen Temperaturen würden gerade noch die Beschneiung möglich machen. „Wir sind guter Hoffnung, dass wir ein kleines Angebot zusammenbekommen“, sagte der Bergbahnen-Betriebsleiter Hannes Steinlechner. Je eine Talabfahrt nach St. Anton als auch nach St. Christoph sei aber garantiert.Trotz fehlendem Naturschnee öffnet in Ischgl die Silvretta Arena am kommenden Wochenende, wo das schwedische Pop-Duo Roxette den Saisonauftakt einläutet. Mit rund 20 geöffneten von insgesamt 44 Liftanlagen könne man ein gutes Grundangebot bieten, schilderte Hannes Parth von der Silvrettaseilbahn AG. Das Skigebiet liege relativ hoch (bis 2.860 Meter Seehöhe), weshalb es in der Nacht gut abkühle, so Parth.Grundsätzlich zeigten sich die Skigebiete aber optimistisch. „Man hofft auf Schneefall“, war der einheitliche Tenor. Sollte es bald schneien, rechneten auch die Touristiker in den Regionen mit zusätzlichen Buchungen. In der Wintersaison 2010/11 verzeichnete Tirol fünf Millionen Ankünfte, was laut Tirol Werbung 32 Prozent der österreichweiten Gesamtzahl ausmachte. Vorarlberg hält an Startterminen festDie großen Vorarlberger Skigebiete halten trotz des aktuellen Schönwetters und des dadurch bedingten Schneemangels vorerst an ihren Startterminen in die Wintersaison fest. Sowohl am Arlberg als auch im Montafon sowie im Bregenzerwald soll der Skibetrieb wie geplant Anfang Dezember aufgenommen werden. Zweckoptimismus herrscht derzeit auch bei Kärntens Seilbahnbetreibern. Wo immer man nachfragt, ob der geplante Termin für das Ski-Opening auch halten wird, heißt es: „Wir hoffen schon, dass es sich ausgeht.“Im Ländle hoffen die Verantwortlichen weiter auf Schneefall, wo es die Verhältnisse zulassen, wird mit Kunstschnee gearbeitet. Während das Ski-Opening in Lech und Zürs für den 3. Dezember vorgesehen ist, wird der Startschuss für die Eröffnungsparty im Montafon am 8. Dezember gegeben. In den meisten Skigebieten im Bregenzerwald sind die Saisonstarts am ersten oder zweiten Dezember-Wochenende bzw. ebenfalls am 8. Dezember geplant. Sollte es bis dahin keinen Wetterumschwung geben, will man die Saison zumindest mit eingeschränktem Betrieb aufnehmen.In Kärnten ist Skilauf derzeit – abgesehen vom Skigebiet Mölltaler Gletscher – nur auf der Turracher Höhe möglich, und auch dort steht der Großteil der Lifte noch, in der Nacht laufen aber die Schneekanonen. Auf der Gerlitze werden die nordseitigen Pisten beschneit, man ist „guten Mutes“, bis Anfang Dezember wenigstens einen Teilbetrieb aufnehmen zu können.stol/apa