Das Foto soll auch einen Hinweis auf die Todesursache zeigen.<BR /><BR /><BR /> Seit die ersten Verdachtsmomente aufgetaucht waren, dass sich hinter dem Verschwinden von Peter Neumair und Laura Perselli ein Gewaltverbrechen verstecken könnte, und dass ihr Sohn Benno unter Tatverdacht geraten war, kamen auch zahlreiche Vertreter von Medien aus dem restlichen Staatsgebiet nach Südtirol, um zu berichten. <BR /><BR />Nicht alle taten dies auf seriöse und respektvolle Weise. Der vorläufige Tiefpunkt dürfte aber am Wochenende nach dem Auffinden von Laura Persellis Leichnam erreicht worden sein. Jemand hatte ein Foto der Toten im Wasser gemacht. Dieses Foto soll in Umlauf geraten bzw. für eine 3- bis 4-stellige Summe zum Verkauf angeboten worden sein. <BR /><BR />In der Folge tauchte das Gerücht auf, dass am Körper von Laura Perselli Verletzungen ausgemacht worden seien, die möglicherweise auf Gewaltanwendung, möglicherweise aber auch während der langen Zeit im Fluss entstanden sein könnten. Ob das Foto letztendlich den Besitzer gewechselt hat, war vorerst nicht bekannt.<BR /><BR /><BR /><b>Verteidiger rechnet mit neuer Indizienlage</b><BR /><BR /><BR />Das Rätsel um den Tod von Laura Perselli wird vor allem die Autopsie des Leichnams lösen. Mit dieser Aufgabe möchte die Staatsanwaltschaft den Gerichtsmediziner Dr. Dario Raniero aus Verona beauftragen. Der Termin muss erst noch festgelegt werden. <BR /><BR />Flavio Moccia, der Verteidiger des wegen Mordverdacht und Beseitigung der Leichen inhaftierten Benno Neumair, zeigte sich gestern überzeugt, dass das Ergebnis der Autopsie die Indizienlage, die sich im Moment gegen seinen Mandanten richte, verändern werde: Benno Neumair sei unschuldig. Als er von der Auffindung des Leichnams seiner Mutter erfahren habe, sei er in Tränen ausgebrochen. „Benno hat – so gering die Chance nach dieser langen Zeit auch war – weiterhin gehofft, dass sie lebend gefunden werden kann“, sagte Moccia.