Es war ein Benutzer des „Lecture Room“ in der Universitätsbibliothek im dritten Stock des Gebäudes der Stadtbibliothek, der am Sonntag Nachmittag auf den Schriftzug aufmerksam machte. Zugang zu dem Raum und zur Bibliothek haben Universitätsstudenten der Freien Universität Bozen, aber auch anderer Universitäten. Notwendig dafür ist eine Campus Card, die auch sonn- und feiertags die Nutzung der Bibliothek ermöglicht. <BR /><BR />Wer die NS-Parole wann auf die Tafel geschrieben hat, sei hausintern nur schwer eruierbar, erklärte uns am Montag Günther Mathá, der Direktor der Freien Universität Bozen: „Eine Videokamera gibt es nur im Eingang der Bibliothek. Der Seminarraum ist eigentlich nur für interne Nutzer und Nutzerinnen mit Campus Card zugänglich, doch die Tür bleibt auch regelmäßig offen stehen“, so Mathá. <h3> Universität verurteilt Schmiererei vehement</h3>Die Verantwortlichen in Bruneck könnten sich nur schwer vorstellen, dass Studierende als Urheber bzw. Urheberinnen in Frage kommen. Jedenfalls habe es im studentischen Ambiente bisher noch nie irgendeinen Vorfall oder Äußerungen in diese Richtung gegeben. „Die Freie Universität Bozen, die sich als Institution der Förderung von Wissen, Toleranz und humanistischen Werten verschrieben hat, lehnt jegliche Beschwörung und Verbreitung von extremen Ideologien ab, die im 20. Jahrhundert Leid und Schmerz verursacht haben, und verurteilt diese vehement“, erklärt Universitätsdirektor Mathá. <BR /><BR />Die Aufschrift wurde umgehend entfernt, der Bereich werde künftig besser beobachtet, so Mathá. Von einer Anzeige sehe man vorerst noch ab.