Bei einem Besuch auf der Sommerweide der Ziegen bot sich der Frau ein schockierendes Bild. <BR /><BR /><BR /><BR />Nicht immer kommt der Feind auf 4 Pfoten und nicht immer sind es Wolf oder Bär, die auf den Almen wüten und für Schrecken und Trauer sorgen. Manchmal wohnt dem auch eine gehörige Portion Missmut inne. Eine Latzfonserin erzählt, was Menschen ihren Ziegen auf der Alm angetan haben.<BR /><BR /><b>Liebe zu Passeirer Gebirgsziegen</b><BR /><BR />Die Familie von Sonia Troger lebt in Latzfons im Eisacktal. Seit Jahren beschäftigen sie sich freizeitmäßig mit Passeirer Gebirgsziegen, ihre Tiere verbringen den Sommer regelmäßig auf einer Alm in Lappach im Mühlwalder Tal. <BR /><BR />In den vergangenen Jahren gab es nie Probleme oder Zwischenfälle, heuer sieht das leider anders aus. Bereits bei ihrem ersten Besuch auf der Sommerweide ihrer Ziegen bot sich ihnen ein schockierendes Bild.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="678146_image" /></div> <BR /><BR />„Wir fanden 3 unserer Tiere mit einer Weidelitze an den Hörnern zusammengebunden an einer Abbruchstelle vor. Hätten wir sie nicht gefunden, wären sie elend verhungert und verdurstet“, schildert Sonia Troger das Erlebte. Aber es sollte nicht bei diesem einen Vorfall bleiben. <BR /><BR /><b>Wochen später ein weiterer trauriger Fund</b><BR /><BR />Einige Wochen später hatten sie erneut einen traurigen Fund zu verkraften. Eine ihrer Ziegen lag leblos auf der Weide, getötet von einem Unbekannten. Obgleich sie sich die Todesursache nicht von offizieller Seite bestätigen ließen, liegt, allein anhand des Verletzungsmusters, der Verdacht nahe, dass es sich um eine Schussverletzung handelt.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="678149_image" /></div> <BR /><BR /><BR /><BR />In der Zwischenzeit wurde noch eine weitere Ziege tot aufgefunden, von 7 Tieren fehlt nach wie vor jede Spur. Der Rest der ursprünglich 39 Tiere, die sich zu Beginn des Sommers auf der Weide befanden, wurden inzwischen von der Alm geholt und ins Tal zurück gebracht.<BR /><BR />Die Familie ist betrübt und wütend zugleich. Sie haben keinen Verdacht, wer hinter den Straftaten steckt, können aber auch nicht verstehen, warum sich Menschen an friedlichen Tieren vergreifen und ihnen willkürlich Schaden zufügen, und sie töten. „Nicht nur Bär und Wolf können eine Gefahr für Tiere sein“, stellt Sonia Troger verbittert fest. <BR />