Es war am Montag in der Früh, die Stimmauszählung für die EU-Wahl in Bozzana in Caldes war fast vorbei. Der Leiter des Wahllokals und die Stimmzähler wollte ihre Arbeit beenden und den Wahlbetrieb schließen, als es plötzlich große Aufregung gab: Ein Bär tauchte vor dem Wahllokal auf. <h3> Niemand durfte mehr das Wahllokal verlassen</h3>Die Carabinieri, die das Wahllokal bewachten, reagierten sofort und baten die Mitarbeiter des Wahllokals, nicht nach draußen zu gehen, und alarmierten die Forstbehörde.<h3> Bär schlendert gemütlich durch das Dorfzentrum</h3>Das Ganze nahm schlussendlich ein gutes Ende: Der Bär verursachte keinen Ärger, sondern wandte sich vom Wahllokal ab und schlenderte in der Folge durch das Dorfzentrum. <h3> „So etwas kann nicht mehr toleriert werden“</h3>Das wiederum schockierte den hiesigen Bürgermeister Antonio Maini, der eine „harte Linie der Behörden“ forderte. „So etwas kann nicht mehr toleriert werden“, sagte Maini zur Nachrichtenagentur Ansa. <BR /><BR />Caldes ist auch jener Ort an dem der 26-jährige Trentiner Andrea Papi bei einem Bärenangriff tödlich verletzt wurde. Schon seit der Wiederansiedlung der Raubtiere im Trentino vor etwa 25 Jahren sind die Bären ein Thema, doch seit dem Tod des jungen Mannes ist die Stimmung gekippt.