„Die Landesregierung hat den Bericht von Landesrat Christian Tommasini zur Kenntnis genommen“, sagte Durnwalder. Der Landesrat habe in diesem erklärt, dass die Schule allein nie imstande sein werde den angemessenen Zweisprachenerwerb zu garantieren.Ein Jahr der Überprüfung„Ohne Mithilfe der Eltern und zusätzliche Programme ist der Zweisprachenerwerb nicht möglich“, unterstrich Durnwalder. Das Schuljahr 2009/10 werde deshalb ein Jahr der Überprüfung sein. „Wir wollen uns ernsthaft mit der Problematik auseinandersetzen.“„Wo sind die Schwächen unseres Schulsystems, was müssen wir zur Verbesserung tun? Heuer müssen wir das System überdenken und evtl. auch die Lehrpläne ändern.“ Auch müssten die Lehrmethoden überprüft werden.Man müsse evaluieren, was der Schulversuch, bei dem im vergangenen Schuljahr die Anzahl der Zweitprachenfächer an manchen Schulen angehoben wurde, gebracht habe und welche anderen Fächer dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden seien. „Heuer wird die Anzahl der Zweisprachenfächer zehn Stunden pro Woche nicht überschreiten“, so Durnwalder. Mehr dürften es nicht sein, da sonst andere Stellen abgebaut werden müssten und Fächer zu kurz kommen würden. „Außerdem darf es keine Immersion geben.“Außerschulische SprachförderungEine Lösung sieht die Landesregierung in der Weiterbildung im außerschulischen Bereich: „Vor allem im Nachmittagsunterricht könnte Sprachvermittlung stattfinden“, so der Landeshauptmann. Außerdem seien Schüleraustausche während des Schuljahres, aber auch in den Ferien eine gute Methode, um den Zweitsprachenerwerb zu fördern. „Durch den Kontakt mit anderen Jugendlichen ist das Erlernen der Zweitsprache einfacher.“ba