Rund um den Vandalenakt in der Mittelschule Segantini steht derzeit nur eines fest: Die rund 360 Schüler bleiben die gesamte Woche daheim. Das Ausweichquartier in Sinich fällt flach, weil man die 18 Klassen in einem Gebäude unterbringen will. <BR /><BR />Indessen scheinen sich die Ermittlungen auf die Schule zu konzentrieren. Gerüchte, wonach einige Schüler als Täter bereits ausgemacht worden seien, dementierte Bürgermeister Dario Dal Medico gestern als „nicht fundiert“.<BR /><BR />„Die Schüler werden diese Woche zu Hause mit Projektarbeiten beschäftigt“, sagte gestern Schulstadträtin Emanuela Albieri. Die alte Schule in Sinich als Behelfsbleibe fällt weg, weil dort nicht 18 Klassen Platz haben. „Die Lehrer können nicht zwischen verschiedenen Häusern hin- und herfahren“, erklärt Albieri. Auch Online-Unterricht falle flach. Dieser dürfe nur in Notzeiten angewandt werden, der Vandalenakt sei kein Notfall.<h3> „Nichts Fundiertes, nur Gerede“</h3>Indessen gehen die Ermittlungen der Carabinieri weiter. Noch seien nicht alle Videoaufzeichnungen gesichtet. Im Fokus sei die Schule. Dem Vernehmen nach werden Lehrpersonen, Schulführungskräfte und Schulpersonal nach Auffälligkeiten befragt. <BR /><BR />Gerüchten, wonach bereits gestern im Rathaus die Namen der Täter zirkulierten, wies Bürgermeister Dario Dal Medico als nicht seriös ab. Es gehe dabei um Schüler der Schule, die in Vergangenheit für Probleme gesorgt hätten. „Aber dafür gibt es keinerlei Beweise. Es handelt sich um nichts Fundiertes, nur um Gerede“, sagt der Bürgermeister. <BR /><BR />Kann sich die Gemeinde in einem Gerichtsverfahren als Zivilpartei einlassen? „Wenn es sich um Minderjährige unter 14 Jahren handelt, sind sie nicht strafmündig, es gibt kein Verfahren, in das sich die Gemeinde einlassen kann. Aber zivilrechtlich kann man die Eltern belangen“, sagt Dal Medico.<BR />