Der Personenwagen gewann auf dem abschüssigen Gelände zusehens an Geschwindigkeit. Während der Fahrt dürfte er auch einmal umgekippt sein. Wie durch ein Wunder überschlug sich das Fahrzeug aber nicht. Auf einem darunter vorbeiführenden Weg stürzte der Wagen mit dem Mädchen noch einmal zur Seite und kam zum Stillstand. Hätte er seine rasende Fahrt talwärts fortgesetzt, wären die Folgen weit schlimmer gewesen.Doch auch so wurde zunächst das Schlimmste befürchtet. Deshalb schickte die Landesnotrufzentrale nicht nur einen Rettungswagen des Weißen Kreuzes, Sektion Prad, sondern auch den Notarzt des Weißen Kreuzes, Sektion Schlanders, an den Unfallort. Dort stellte sich heraus, dass die Zweijährige keine Verletzungen hatte. Um sicher zu gehen, dass es alles unbeschadet überstanden hatte, wurde das Kind trotzdem zur Kontrolle in das Schlanderser Krankenhaus gebracht. Nach gründlichen Untersuchungen konnte es wieder in die elterliche Obhut übergeben werden.Der schwer beschädigte Personenwagen wurde von den Männern der Prader Feuerwehr geborgen. Die Carabinieri von Prad, die mit zwei Einsatzfahrzeugen am Blaswieshof eintrafen, nahmen die Erhebungen zur Klärung des genauen Unfallherganges vor.Vor drei Jahren hatte die Schwester des gestern verunglückten Mädchens ebenfalls einen Schutzengel gehabt. Das damals zweijährige Kind hatte sich in der Fahrerkabine eines Traktors befunden, der auf dem Weg zur Vellnair-Alm (2007 Meter Meereshöhe) verunglückt war. Der Traktor war über die Fahrbahn hinaus geraten und etwa zehn Meter über die steile Böschung gerutscht. Das Mädchen hatte ebenso wie der Fahrer des Traktors damals schwere Verletzungen erlitten.no/D