<BR />Im Pfitschertal soll es zu einem schweren Fall von Wilderei gekommen sein: Ein Exemplar des Goldschakals (Canis aureus), einer in Italien besonders geschützten Tierart, soll illegal getötet worden sein. Entdeckt wurde die Tat im Rahmen von Ermittlungen des Forstdienstes der Provinz Bozen in Zusammenarbeit mit der Quästur.<BR /><BR />Im Zuge der Nachforschungen kontrollierten Forstbeamte und Polizisten mehrere Jäger in der Umgebung, um die gesetzeskonforme Aufbewahrung von Waffen zu überprüfen. Dabei wurde bei einem 31-jährigen Einheimischen eine nicht gemeldete großkalibrige Waffe samt Munition und ein verbotener Schalldämpfer entdeckt – letzterer ist Privatpersonen in Italien grundsätzlich untersagt.<h3> Weitere illegale Objekte entdeckt</h3>Bei einer Durchsuchung seines Wohnhauses fanden die Beamten zudem weitere illegale Waffen, Patronen und Projektile sowie zahlreiche Wildtrophäen von Gämsen, Rehen und Steinböcken. <BR /><BR />Der 31-jährige Mann wurde zur Quästur Bozen gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen bei der Staatsanwaltschaft wegen Verdacht auf unerlaubtem Besitz von Waffen und Munition angezeigt.<BR /><BR />Aufgrund der Schwere der Vorwürfe ordnete Quästor Paolo Sartori den verwaltungsrechtlichen Entzug aller legal besessenen Waffen und Munitionen sowohl beim Beschuldigten, als auch bei seinem – im selben Haushalt lebenden – Vater an. Die Waffen wurden sichergestellt und in Verwahrung genommen.