Der Lenker eines Audi Cabriolet, der von Mölten in Richtung Terlan unterwegs war, kam unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Tunnel ins Schleudern und geriet über die Fahrbahn hinaus. Dort prallte das Fahrzeug auf einen Begrenzungsstein und stürzte anschließend - samt Insassen - rund 50 Meter die steile Böschung hinunter.Eine Baumgruppe stoppte das Auto und verhinderte damit einen noch schlimmeren Absturz. „Als wir zum Einsatzort kamen, trafen wir auf ein komplett zerstörtes Fahrzeug“, so die Freiwillige Feuerwehr Terlan gegenüber STOL.Schwierige BergungDie beiden Fahrzeuginsassen mussten erst von den Rettungskräften aus dem Autowrack geborgen werden. R.C. aus Lana und L.C. aus Graz erlitten bei dem Unfall schwerste Verletzungen.Sie wurden nach der Bergung zur Straße hochgetragen und dort vom Notarzt des Weißen Kreuzes Sektion Etschtal und der Rettungsmannschaft des Pelikan I erstversorgt. Nach erfolgter Stabilisierung wurde R.C. mit dem Rettungshubschrauber Pelikan I in das Bozner Krankenhaus geflogen.Der zweite Schwerverletzte, der 21-jährige L.C., wurde hingegen mit dem Rettungswagen des Weißen Kreuzes in das Krankenhaus von Bozen gebracht.Die Bergrettung Bozen - Sarntal sowie die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehren Terlan und Vilpian machten sich anschließend an die Bergung des Autowracks. Auch die Berufsfeuerwehr Bozen war mit einem Kran vor Ort. „Die Bergung gestaltete sich wegen des steilen Geländes als Schwerarbeit“, so die Freiwillige Feuerwehr Terlan gegenüber STOL.Straße zwei Stunden gesperrtDie Straße zwischen Terlan und Mölten blieb für rund zwei Stunden gesperrt. Seit 18 Uhr ist sie wieder für den Verkehr geöffnet.Noch ist der Unfallhergang, den die Carabinieri und die Polizei ermitteln, unklar. Wahrscheinlich wurde dem Lenker des Audi Cabriolet die Kurve, die sich unmittelbar nach der Tunnelausfahrt befindet, zum Verhängnis.joi