s+ hat sich bei mehreren Schwimmbadbetreibern umgehört. <BR /><BR />Die <b>Therme Meran</b> mit mehreren Indoor- und Outdoor-Pools hat laut Direktorin <b>Adelheid Stifter</b> das Hauptaugenmerk auf die Energieoptimierung gelegt. So entschied man sich für kleinere Maßnahmen, die für den Besucher nicht wahrnehmbar seien und dessen Komfort nicht vermindern sollen. Die Betreiber schalten beispielsweise die Sauna später ein und änderten die Belüftung. Zudem musste die Therme Meran – wie auch andere Bäder – die Eintrittspreise etwas erhöhen. Doch die Preissteigerung von 6 bis 7 Prozent könnten die Spesen nicht auffangen, schließlich seien neben den Ausgaben für den Energieverbrauch auch die Materialkosten gestiegen, sagt die Direktorin der Therme. „Die Besucher wissen, dass sie für eine gewisse Qualität auch einen angemessenen Preis bezahlen müssen“, meint Stifter. Mit den bisherigen Besucherzahlen ist sie sehr zufrieden, diese liegen nur leicht unter dem Rekordjahr 2019.<BR /><BR />In Hinblick auf das Jahresende – die Zeit, in der die Temperaturen wieder fallen – zeigt sie sich besorgt. „Die Energiekosten bereiten uns Kopfzerbrechen“, so Stifter. Um die Energieoptimierung zusätzlich zu intensivieren, plant sie mit ihrem Team die Installation von Fotovoltaikanlagen sowie eine selbstversorgende Beleuchtung. Weiters sucht sie mit einem Ingenieursbüro nach weiteren Ansätzen, um die Energieeffizienz weiter zu steigern.<BR /><BR />Auch <b>Klaus Mitterrutzner</b>, der Pächter des <b>Freibades Klausen</b>, macht die Energiekrise zu schaffen. „Die Spesen für den Pächter sind explodiert, die Stromkosten von vorigem Jahr auf heuer haben sich verdoppelt.“ Um als Betreiber eines Schwimmbads noch wirtschaftlich arbeiten zu können, könne man die Mehrspesen nicht alleine stemmen, stellt er klar. So sah sich auch Mitterrutzner gezwungen, die Eintrittspreise etwas anzuheben. Er habe hauptsächlich die Preise der Tageskarten erhöht. „Die Leute mit einer Saisonkarte sind für uns sehr interessant, die kommen auch dann, wenn das Wetter etwas schlechter ist – und das Schwimmbad ist nicht nur bei Schönwetter voll“, erklärt Mitterrutzner.<BR /><BR />Über den bisherigen Verlauf der Saison kann er sich nicht beklagen: „Die erste Hälfte der Saison lief überdurchschnittlich gut. Die nächsten eineinhalb Monate entscheiden aber, wie gut dieser Sommer dann wirklich ist.“ Grund für die vielen Badegäste seien laut ihm die langen Schönwetterphasen und das meist badetaugliche Wetter an den Wochenenden. Beheizt werden muss das Schwimmbecken in Klausen nicht, die Sonnenenergie reicht aus, um das Wasser zu erwärmen.<BR /><BR />Anders ist es im vom Fernheizwerk beheizten <b>Freibad Panorama Welsberg</b>. Da das Becken etwas älter und relativ groß ist und in der Nacht nicht zugedeckt werden kann, ist es energietechnisch noch verbesserungsbedürftig. Alle Kosten, die das Becken anbelangt, werden aber von der Gemeinde getragen. „Es wäre nicht tragbar, wenn wir die Energiekosten vom gesamten Schwimmbad übernehmen müssten“, meint <b>Michael Amhof</b>. Er nahm keine Preiserhöhung vor, sondern übernahm die Preise vom Vorpächter. Der junge Betreiber ist sehr zufrieden mit der bisherigen Saison, das Schwimmbad war gut besucht. Das Bad sei weniger Ziel von Touristen, die meisten Badegäste seien hier Einheimische, beobachtete Amhof. „Das Schwimmbad bringt einen großen Mehrwert für das Dorf und die umliegenden Gemeinden. Es ist vor allem für Kinder eine wichtige Struktur, das Schwimmen zu lernen“, betont er.<BR />