Mehr als 30 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt. Die Ermittler vermuteten, dass eine sogenannte Schwarze Witwe, die Frau eines radikalislamischen Extremisten aus der unruhigen russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus, den Anschlag ver?bte.Der Sprengsatz explodierte gegen 14 Uhr Ortszeit, (12 Uhr MESZ) in Wolgograd, rund 900 Kilometer s?d?stlich der Hauptstadt Moskau. In dem Bus sa?en etwa 40 Passagiere, wie der Inlandsgeheimdienst FSB mitteilte. Zun?chst war von f?nf Toten die Rede, ?ber die Verletztenzahl lagen zwischenzeitlich sehr unterschiedliche Angaben vor. Zuletzt hie? es offiziell, 32 Menschen, darunter ?viele Studenten?, seien verletzt worden, sieben von ihnen schwer.Bei der Attent?terin habe es sich um die Ehefrau des Rebellenf?hrers Dmitri Sokolow gehandelt, teilten die Ermittlungsbeh?rden mit. Die 30-j?hrige Najda Assialowa sei ?k?rzlich zum Islam konvertiert?. Sie habe zuvor in Moskau studiert, wo sie Sokolow kennengelernt habe, und sei sp?ter zusammen mit ihm in die Hauptstadt Dagestans, Machatschkala, gezogen.Die Ermittler leiteten eine Untersuchung wegen eines ?Terroranschlags? ein. Nach Sokolow werde ohnehin wegen der Mitgliedschaft in einer bewaffneten Gruppierung in Machatschkala gefahndet. Laut einem Bericht des Fernsehsenders Rossija24 untersuchten die Ermittler zun?chst auch, ob die Explosion m?glicherweise durch ein Leck in einem Gastank ausgel?st worden sein k?nnte, was jedoch nicht der Fall war.Die Sicherheitslage in Russland wird vier Monate vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi am Schwarzen Meer weltweit mit besonderem Interesse beobachtet. Der Austragungsort der vom 7. bis 23. Februar stattfindenden Spiele liegt nahe der unruhigen Nordkaukasus-Region. Von dort breiteten sich nach dem Tschetschenien-Krieg der Jahre 1994 bis 1996 radikalislamische K?mpfer aus.Seit dem Jahr 1999 wird Russland immer wieder von Attentaten ersch?ttert, zu denen sich islamistische Gruppierungen bekennen. Bei zwei zeitgleichen Selbstmordanschl?gen auf die Moskauer U-Bahn wurden im M?rz 2010 insgesamt 40 Menschen get?tet, bei einem weiteren Anschlag eines Selbstmordattent?ters auf den Moskauer Flughafen Domodedowo im J?nner 2011 gab es 36 Todesopfer.apa/afp