Die Gefahr neuer Erdrutsche wird von den Experten als sehr hoch eingestuft. Um die Erdbewegungen besser einzuschätzen zu können, sollen an neuen Rissen an Häusern, die in der Nähe der Abbruchkante stehen, Kontrollmarken angebracht werden.Die Geologen rechnen damit, dass die Erde im Unglücksgebiet erst in einigen Wochen oder Monaten endgültig zur Ruhe kommt. Immer wieder müsse in den kommenden Tagen mit Abbrüchen gerechnet werden.Im Nachterstedter Rathaus, in dem am Dienstag ein Kontaktbüro für die aus ihren Häusern in Sicherheit gebrachten Menschen eröffnet worden war, soll heute die Hilfe für die Betroffenen vorangebracht werden.Die Ursache des Unglücks ist derweil weiter unklar. Bei dem Erdrutsch kamen drei Menschen im Alter von 48, 50 und 51 Jahren ums Leben, die mit ihrem Haus in die Tiefe gerissen wurden. Am Montag waren die Versuche zur Bergung der Opfer eingestellt worden. Der See bleibt gesperrt, weil im Falle neuer Erdrutsche Flutwellen befürchtet werden. dpa