„Eine Seilbahnverbindung ermöglicht zum einen den direkten Zugang der Bevölkerung zu ihrem Hausberg, ist ein verlässliches Nahverkehrsmittel und wird zum anderen durch die eindrucksvolle Panoramafahrt zu einer Attraktion für Brixen als touristische Destination“, hieß es am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit Bürgermeister Albert Pürgstaller und Landesrat Thomas Widmann.Die Seilbahnverbindung könne eine wesentliche Säule für die weitere wirtschaftliche und touristische Entwicklung der Stadt und damit für die Sicherung des Wohlstands sein.Das weitere VorgehenIn einer Gemeinderatssitzung soll, möglichst noch im September, über eine Bauleitplanänderung diskutiert und abgestimmt werden.„Die Bauleitplanänderung ist allerdings längst noch keine Garantie, dass die Seilbahn auch realisiert werden wird. Das ist lediglich eine wesentliche Rahmenbedingung für das weitere Vorgehen“, erklärte Pürgstaller am Donnerstag.Die Seilbahn solle vom Bahnhof nach St. Andrä führen. Von da an komme man mit der bereits bestehenden Bahn direkt auf die Plose.Ungefähr 2,8 Kilometer lang wäre dann die Bahn.Genauere Daten lägen allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Diese würden im Rahmen der Änderung des Bauleitplans zusammengetragen werden.Erst nachdem die nötigen Fakten gesammelt wurden, werde die Gemeinde Brixen wissen, ob eine Seilbahn realisierbar sei oder nicht.„Für die Gemeinde Brixen dabei ausschlaggebend ist, dass sie weder als Bauträger noch in der Führung der Seilbahn eine Rolle übernimmt und für die Gemeinde keinerlei Folgekosten entstehen“, so Pürgstaller.Da mit dem Seilbahnprojekt indirekt auch das weitere Bestehen des Skigebiets Plose zusammenhänge, werde die Gemeinde Alternativen zum Seilbahnprojekt andenken müssen, damit das „Überleben der Plose“ auf jeden Fall gesichert sei.„Darüber in einem Volksentscheid befinden zu lassen, bleibt weiterhin eine Lösung“, unterstrich Bürgermeister Pürgstaller. Die Bevölkerung einzubinden sei möglich, zuerst müsse man aber die Fakten kennen.Für mehr Bürgerbeteiligung hatte sich die Grüne Bürgerliste im Gemeinderat schon vor der Pressekonferenz stark gemacht.Ein 35 Millionen Euro-Projekt mit Auswirkungen auf die nächsten 20 Jahre könne „nicht ohne Einverständnis der BrixnerInnen realisiert werden", so die Grüne Bürgerliste am Mittwoch in einer Presseaussendung.stol