<BR /><BR /><BR />13.45 Uhr am Montag – am Bozner Flughafen werden die Passagiere des Fluges nach Ibiza einer Personalienkontrolle durch Beamte der Bozner Quästur unterzogen. Alle weisen Bordkarte und Ausweis bzw. Reisepass vor – nur 2 Südtirolerinnen im Alter von 51 und 58 Jahren, übergeben den Polizisten jeweils ein selbst hergestelltes Dokument. <h3> Rote Fingerabdrücke im Pass </h3>Auf den beiden Dokumenten steht „Universal Pass“ – wie Reisepässe sehen sie aber ganz und gar nicht aus. Obwohl die Personendaten der beiden Südtirolerinnen eingetragen sind. Und Fingerabdrücke. Allerdings haben sie nicht die gewöhnliche schwarze Farbe der Tinte, mit der sie abgenommen werden. Sie sind rot. <BR /><BR />Der Grund: Sie wurden nicht mit Tinte, sondern Blut abgenommen. Und das ist die „normale“ Vorgehensweise bei den selbst hergestellten Dokumenten der Gruppe von Staatsverweigerer, die unter dem Namen „ONE PEOPLE I AM“ bekannt ist. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1078566_image" /></div> <BR /><BR />Die Polizisten sagten den beiden Frauen, sie dürften nicht ins Flugzeug einsteigen – nicht mit gefälschten Pässen. Die Südtirolerinnen weigerten sich aber auch, gültige Dokumente vorzuweisen. <BR /><h3> Gadertalerin und Bruneckerin waren bereits vorbestraft </h3>Weil sie nicht freiwillig mitgehen wollten, nahmen die Beamten die Frauen fest und brachten sie auf die Quästur, um sie zu identifizieren. Dort wurden P. A. C. (51) aus dem Gadertal und O. A. (58) aus Bruneck wegen Widerstand gegen Amtspersonen angezeigt. Beide waren bereits vorbestraft. <BR /><BR />Die Tatsache, dass die beiden Frauen laut Aussendung der Quästur „einer Art Sekte“ angehören, die Dokumente wie Reisepässe selbst herstellt, ist an sich schon verdächtig – und gruselig, wenn man bedenkt, dass sie dafür auch blutige Fingerabdrücke abnehmen. <BR /><h3> Quästor erlässt Aufenthaltsverbot </h3> Um eine Facette reicher wurde die gruselige Angelegenheit, nachdem die Polizisten 20.000 Euro Bargeld bei der Gadertalerin entdeckten, die sie beim Zoll nicht gemeldet hatte: Die 51-Jährige konnte nicht angeben, woher das Geld stammte – nachdem sie zuvor behauptet hatte, mittellos zu sein. <BR /><BR />Gegen die beiden Frauen erließ Quästor Paolo Sartori ein Aufenthaltsverbot für die Gemeinde Bozen für die Dauer von 2 Jahren.