„Obwohl es gängige juristische Praxis ist, dass eine einer gerichtlichen Ermittlung unterworfene Person während derselben nicht mit eigenen Erklärungen an die Öffentlichkeit geht, um das laufende Verfahren nicht zu beeinflussen, sehe ich mich aufgrund der letzthin erschienenen Berichterstattung veranlasst, Stellung zu nehmen. Besonders zum Wasserkraftwerk der ‚Stein an Stein Italia GmbH‘, wurde ein verzerrtes und falsches Bild der Sachlage geboten“, schreibt Rainer."Staatsanwaltschaft wird dies so klären"In seiner fast dreiseitigen-Stellungnahme betont der Direktor der SEL-AG sich „weder in strafrechtlicher, zivilrechtlicher noch in arbeitsrechtlicher Hinsicht schuldig gemacht, sich in keiner Weise bereichert oder sich Vermögenswerte gesichert“ zu haben. „Ich bin der vollen Überzeugung, dass die Untersuchung der Staatsanwaltschaft dies so klären wird“, unterstreicht Rainer.Außerdem betont er, dass es zwischen seiner „Wiener Bekannten“ (Petra Windt, Mehrheitseigentümerin der „Stein an Stein Italia GmbH, A.d.R.) und ihm keine „Abmachungen, Abreden oder sonstige Absprachen über Beteiligungen am Kraftwerk und schon gar kein Treuhandverhältnis“ gegeben habe. Auch bestreitet Rainer, dass er „irgendwelche Zahlungen“ in diesem Zusammenhang erhalten habe.Fakt sei - laut Rainer -, dass die "Parcheggi Italia SpA" des Wiener Unternehmers Breiteneder der SEL im Jahr 2005 ein Angebot für ein Krakftwerk mit einer Leistung von zwei Millionen Kilowatt pro Stunde in Mittewald unterbreitet habe. Die SEL AG habe daraufhin "unter Einbindung eines externen Sachverständigen" das Angebot akkurat und gewissenhaft geprüft. Im Jahr 2006 habe der Verwaltungsrat der SEL AG einen Ankauf der Immobilien und des Wasserkraftwerkes einstimmig abgelehnt.Der Beschluss sei dem Eigentümer der "Parcheggi Italia SpA", Herrn Breiteneder junior, bei einem Gespräch in Wien mitgeteilt worden, dieser habe dabei jedoch seinen "unbedingten Willen zum Verkauf" bekräftigt. Daraufhin habe er, Rainer, diese Information an Petra Windt weitergegeben."Beratung erfolgte unentgeltlich"Rainer unterstreicht in seiner Stellungnahme, dass er zwar Petra Windt über die Verkaufsabsichten von Breiteneder junior informiert habe, da sie als Unternehmerin Interesse an einer solchen Investition bekundet habe.Anschließend sei er jedoch in die folgenden Verkaufsverhandlungen „in keiner Form involviert“ gewesen und habe sich daran nicht beteiligt, schreibt Rainer. Er habe zwar in bestimmten Sachfragen, die in der folgenden Zeit an ihn gestellt worden seien, seinen Rat erteilt. „Diese Beratung erfolgte unentgeltlich und unverbindlich, so wie ich auch sonst jeden, der sich an mich wendet, gerne, so gut ich kann, berate“, so Rainer weiter.Mit Petra Windt bzw. der Gesellschaft „Stein an Stein Italia GmbH“ gebe es kein Treuhandverhältnis und „auch keine anders geartete Abmachung“, betont der SEL-Direktor.Im Wortlaut schreibt Rainer: "Frau Windt hatte von vorneherein die Absicht, einen oder mehrere Partner vor Ort für diese Operation zu involvieren. So erklärt sich wohl auch die Vollmacht, die sie erteilt hat. Mit dem Unterfertigten jedenfalls gibt es kein Treuhandverhältnis und auch keine anders geartete Abmachung."Es bleibe die Tatsache, "dass mein Vorgehen im Rückblick offensichtlich falsche Schlüssel zugelassen hat. Das tut mir Leid“, schließt Rainer seine Stellungnahme, die der SEL-Direktor am Donnerstagabend den Medien hat zukommen lassen.stol