Da allen Abkommen die von Ex-Landesrat Michl Laimer und Ex-SEL-Direktor Maximilian Rainer getürkten Wettbewerbe zu Grunde lägen, kündigten die Etschwerke diese mit der SEL auf.Diese bugsierte die Etschwerke im Gegenzug nonchalant aus dem Verwaltungsrat der SEL-Edison. Worauf die Etschwerke die Landesregierung mit einer „Aufforderung zum Tätigwerden“ unter Zugzwang setzten.Diese solle alle Beschlüsse, mit denen Konzessionen an die SEL gingen, zurückziehen, die SEL ausschließen und unter den anderen Wettbewerbsteilnehmern neue Sieger ermitteln.Heute nun steckt die SEL ihr weiteres Vorgehen ab. Dass Feuer am Dach ist, beweist der Umstand, dass der Verwaltungsrat seine Eigner Land und Selfin-Gemeinden zur Gesellschafterversammlung geladen hat. „Wer so einen Brief erhält, muss doch reagieren“, sagt Landesrat Florian Mussner. Tatsache sei, dass die Etschwerke alle Abkommen mit der SEL in den Wind geschossen habe. Abkommen, von denen bislang vor allem die Etschwerke ihre Vorteile gezogen hätten.Obwohl die Konzession für das Kraftwerk Töll der SEL zugesprochen wurde, hätten die Etschwerke das Werk seit zwei Jahren weiter „geführt und kassiert“, so Mussner.Jetzt steht im Raum, den Etschwerken an der Töll die Tür zu weisen. Man könne das E-Werk auch selbst führen. „Denkbar wäre sogar, die Erträge der letzten zwei Jahren von den Etschwerken zurückzufordern“, hieß es gestern bei der SEL. Den Etschwerken ihr größtes Kraftwerk abzuzwacken, wäre definitiv der Tiefpunkt aller Beziehungen. „Deshalb ziehe ich es auch vor, die Dinge mitzuteilen, wenn sie definitiv beschlossen sind“, gab sich SEL-Präsident Wolfram Sparber gestern zugeknöpft.D/bv/stol