Die Behörden hätten eine Person als Selbstmordattentäter identifiziert, die einen gefälschten US-amerikanischen Führerschein bei sich gehabt habe, sagte der bulgarische Innenminister Zwetan Zwetanow am Donnerstag. Bei der Tat auf dem Flughafen von Burgas am Schwarzen Meer waren am Mittwoch sieben Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.Bei dem Anschlag seien insgesamt fünf Israelis, ein bulgarischer Busfahrer sowie der mutmaßliche Selbstmordattentäter getötet worden, meldeten die bulgarischen Behörden. Bulgarien veröffentlichte ein Video des mutmaßlichen Attentäters. Laut Zwetanow hatte der Mann eine gefälschte Fahrerlaubnis aus dem US-Bundesstaat Michigan als Reisedokument bei sich. Er sei mit einem Rucksack unterwegs gewesen, den er im Gepäckfach des Busses verstaut habe. Das bulgarische Fernsehen strahlte Überwachungsbilder vom Flughafen aus. Darauf ist ein junger Mann mit langen Haaren, Kappe und kurzen Hosen zu sehen, wie er im Flughafengebäude hin und hergeht. Seine Leiche habe schlimmste Verletzungen aufgewiesen, berichtete die bulgarische Nachrichtenagentur Novinite. Mit Hilfe einer DNA-Probe aus einem Finger des Attentäters werde nun versucht, seine Identität zu ermitteln.Der tödliche Anschlag von Burgas verschärfte die Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Während die israelische Regierung am Donnerstag erneut die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz für das Selbstmordattentat verantwortlich machte, wies die Führung in Teheran den Vorwurf zurück. Der Iran verurteile „jeden terroristischen Akt“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Ramin Mehmanparast, nach Angaben des Fernsehsenders Al-Alam. apa/dpa/afp/reuters