Das Muster, nach dem die einzelnen Täuschungen stattfinden, sei immer dasselbe: Generell seien ältere, leichtgläubige Personen gefährdet, die alleine leben und nicht in der Lage seien, sich zu wehren. Die Täter würden sich als Mitglied einer Behörde, beispielsweise als Polizeibeamter oder Anwalt ausgeben.Anschließend würden sie von Notfällen erzählen, in denen Angehörige der älteren Person verwickelt seien. Erst nach Bezahlung einer Geldsumme könne der „Beamte“ einschreiten und helfen.Psychologische Probleme nach BetrugViel zu oft gelinge es den Tätern, ihre älteren Opfer zu überlisten und ihnen Geld zu entwenden. Nicht selten handele es sich um Wertgegenstände oder um mehrere Tausend Euro, so die Carabinieri. Der entstandene Schaden betreffe aber nicht nur die vermögensrechtliche Ebene, sondern auch die moralische und psychologische der Betroffenen.Die Betrüger würden unverschämt ausnützen, dass die älteren Personen keine Möglichkeit haben, den Betrug zu erkennen oder gar zu reagieren.Initiative bereits eingeleitetDie Carabinieri haben – in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und Pfarrern – eine flächendeckende Initiative eingeleitet. Trotz der bereits guten Ergebnisse im Kampf gegen die Übeltäter aufweise, sei es noch nicht ausreichend: Die Information würde nämlich die älteren Menschen oftmals nicht erreichen.Es sei notwendig, mehr über dieses Phänomen zu sprechen – auch mit den Kindern und Jugendlichen in den Schulen. Die Angehörigen sollten, so die Carabinieri, die älteren Personen unterstützen und dafür sorgen, dass sie nur eine kleine Geldsumme bei sich zu Hause haben.stol/kt