Die Verantwortlichen haben erstmals Details des Seniorenwohnheims präsentiert.<BR /><BR /> Eine Firma in Deutschland stellt derzeit die 140 einzelnen Gebäudeteile her, die dann in Modulbauweise innerhalb kürzester Zeit zusammengesetzt werden.<BR /><BR />Zunächst aber wird in traditioneller Bauweise die Tiefgarage errichtet, die Arbeiten hierzu sollen bald starten. „Dann werden aus Deutschland die fertigen Module geliefert und wie beim Lego-Bauen übereinandergestellt und montiert“, erklärte Dietmar Schneider, der Leiter der Immobilienverwaltung in der Bezirksgemeinschaft Wipptal. <BR /><BR />Das Gebäude sei architektonisch an den benachbarten Gesundheits- und Sozialsprengel angelehnt. Es ist ringförmig angelegt. So entstehe ein geschlossener Innenhof als Rückzugsort. Auf Balkone vor den Zimmern hat man verzichtet, dafür gibt es große Gemeinschaftsterrassen, um das soziale Miteinander zu fördern. <BR /><BR />Im Erdgeschoss gibt es neben der Küche, der Wäscherei, der Reha und einem Verabschiedungsraum auch einen großen Aufenthaltsraum mit Bar. Der anschließende Gebetsraum kann bei besonderen Anlässen mit einer mobilen Wand hin zum Barbereich geöffnet werden und gewinnt so an Größe.<BR /><BR />In den 3 Obergeschossen sind die Wohnbereiche mit den Zimmern für die Heimbewohner untergebracht. Insgesamt werden nach Abschluss der Arbeiten Plätze für 90 Senioren zur Verfügung stehen, aufgeteilt auf 72 Einbettzimmer und 14 Zweibettzimmer. <h3> Einrichtung bewusst schlicht gehalten</h3>Die Einrichtung ist bewusst schlicht gehalten. In jedem Zimmer wird ein relativ großer Fernseher installiert. „Wir werden die Möglichkeit haben, die Gottesdienste oder andere Aktivitäten im Erdgeschoss zu filmen und live über einen Fernsehkanal in die Zimmer zu übertragen. So können auch Menschen, die bettlägerig sind, daran teilhaben“, sagte er. Weiters gibt es in den Wohnbereichen mehrere Aufenthaltsräume, Dienstzimmer, ein Personalzimmer und einen Aufenthaltsraum für das Personal. <BR /><BR />„Im zweiten Stock entsteht eine geschlossene, geschützte Terrasse. Dort können sich Menschen aus der Demenzabteilung frei und sicher im Freien bewegen und ihrem Gehdrang nachkommen“, erklärte Schneider. <h3> Fotovoltaikanlage am Dach geplant</h3>Auf dem Dach des neuen Gebäudes wird eine Fotovoltaikanlage installiert. Dadurch soll ein Teil des Energiebedarfs gedeckt und die Führungskosten somit gesenkt werden. <BR /><BR />„Man sieht, dass die Menschen, die im Seniorenheim arbeiten werden, an der Planung mitgewirkt haben“, meinte Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler. Nun gelte es, Personal zu finden, um alle Betten besetzen zu können.<BR /><BR />Die Leiterin des Sozialdienstes, Brigitte Mayr, stellte beim Infoabend die vielen (Bau-)Vorhaben des Sozialdienstes vor, worüber wir demnächst noch ausführlich berichten werden. <BR /><BR />Am 6. Juni wird das Seniorenwohnheim erneut vorgestellt, und zwar um 19 Uhr im Vigil-Raber-Saal in Sterzing und im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg.