“Dies wäre auch ein Beitrag zur Kosteneindämmung und zur Gesundheitsförderung. Nun stehen Verhandlungen mit Landesrat Richard Theiner an, der unserem Vorschlag positiv gegenübersteht”, so die Gewerkschaft in einer Aussendung.30 Prozent der Bevölkerung wird laut Schätzungen im Jahr 2045 älter als 65 sein und 12 Prozent älter als 80. Die steigende Lebenserwartung stellt den Sozialstaat vor eine finanzielle Herausforderung im Gesundheitswesen. „Wenn die Steuerschraube nicht weiter angezogen werden soll, dann wird es auch im Gesundheitswesen zusätzliche Systeme brauchen, die es nicht ersetzen, aber ergänzen“, argumentiert die SGBCISL.In Italien würden bereits 30 Prozent der Gesund-heitsdienste von Privaten mit Gewinnabsichten erbracht, 70 Prozent von der öffentlichen Hand. In Südtirol sei das Gesundheitswesen noch zu 94 Prozent in öffentlicher Hand. „Auf gesamtstaatlicher Ebene gibt es über 500 Gesundheitsfonds. Die meisten wurden aufgrund von Kollektivverträgen oder Betriebsabkommen eingerichtet. In Südtirol haben derzeit rund 40 Prozent der Beschäftigten Zugang zu einem ergänzenden Gesundheitsfonds, deren Leistungen aber an gesamtstaatlichen Standards ausgerichtet sind“, erklärt die Gewerkschaft.