„Viele negativen Bestimmungen des staatlichen Sparpakets werden erst ab 2013 greifen. In der Zwischenzeit werden wir über den Verhandlungsweg und mit Protestmaßnahmen versuchen, die kritischen Punkte abzuwenden“, kündigt die Gewerkschaft an. Der Sparstift sei wieder einmal bei den Schwächeren angesetzt worden, „bei jenen Bevölkerungsschichten, die wir vertreten“, so Annamaria Furlan vom gesamtstaatlichen CISL-Sekretariat heute im Rahmen einer Versammlung in Bozen. Furlan war vom SGB/CISL als Expertin eingeladen worden, um gemeinsam mit den Führungsgremien des SGB/CISL die wichtigsten Punkte des Sparpakets im Detail zu erörtern. Die CISL werde auf gesamtstaatlicher Ebene weiterhin die folgenden Hauptziele verfolgen. Die Gewerkschaft will sich für ein gerechteres Steuersystem, das die Arbeit, die Renten, die Familien und die Bezieher von niedrigen Einkommen schützt, eine wirksame Bekämpfung der Steuerhinterziehung und für ein treffsicheres Sozialsystem, das die Unterstützungen gezielter auf die Bedürftigkeit ausrichtet einsetzen. Außerdem für die Reduzierung der Kosten der Politik sowie der Verschwendung auf allen Verwaltungsebenen, von den Gemeinden bis zu den Regionen.Dieselben Prioritäten – eine gerechtere Verteilung der Steuerlast, Bekämpfung von Steuerhinterziehung, Vermeidung von unnötigen öffentlichen Ausgaben, eine bessere Familienförderung und eine sozial gerechtere Verteilung von öffentlichen Leistungen – verfolgt der SGB/CISL in Südtirol. Eine der Hauptforderungen bleibt die Abschaffung des regionalen IRPEF-Zuschlags.