Die Zustände an den österreichischen Universitäten seien seit einigen Jahren in Europa einzigartig und nicht mehr zumutbar. "Jedes Jahr und mitunter jedes Semester sind Studierende mit teilweise nicht nachvollziehbaren Neuerungen konfrontiert: Studiengebühren wurden eingeführt, abgeschafft, und nun wieder eingeführt, 'unsichtbare' Zugangsbeschränkungen wie die 'Steop' eingeführt und dann abgeschwächt sowie die Inskriptionsfristen jedes Jahr nach vorne verlegt" kritisieren die Südtiroler Hochschüler.Ein ominöser neuer Zugangstest für das Medizinstudium geistere als Phantom herum. Wie er aussehen werde und wann man sich für ihn anmelden müsse, sei noch weitgehend unbekannt – fix sei nur, dass er reformiert werde. "Die nun angekündigte Neuregelung der Studiengebühren und die geplante Zugangsbeschränkungen für immerhin 44 Studiengänge bringen das Fass zum Überlaufen. Die sogenannte Planungssicherheit, die sich die österreichische Regierung von ihrer Reformwut verspricht, kann nicht auf Kosten der Studierenden und Maturanten ausgetragen werden", so die sh.asus.Wie sich etwa angehende Maturanten, die in ihrem letzten Schuljahr ohnehin stark ausgelastet seien, auf ihr Universitätsstudium in Österreich vorbereiten sollen, bleibe angesichts dieser unsicheren Lage wohl ihnen selbst und dem Zufall überlassen. "Es wäre deshalb äußerst wünschenswert, wenn gemeinsam mit den Studierenden endlich eine langfristig blickende Hochschulpolitik jenseits von parteipolitischen Verwerfungen betrieben würde", so die sh.asus.