Die Entstehung des Patientensicherheitszentrums geht strenggenommen bereits auf das Jahr 2012 zurück, als in Zusammenarbeit mit der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe das „Claudiana-Simulation-Center“ (CSC) gegründet wurde.Seitdem wurden Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes im Simulations-Teamtraining für den Ernstfall vorbereitet. Parallel gab es in dieser Zeit noch ein weiteres Aus- und Weiterbildungszentrum, jenes für Notfallmedizin der Landesnotrufzentrale 112. In diesem wurden die Mitarbeiter im Bereich Notfallmedizin und in der Herz-Lungen-Reanimation geschult, aber kein eigener Sitz und große räumliche Engpässe stellten sich immer wieder als hinderlich heraus. Durch die Gründung des Patientensicherheitszentrums im vergangenen Jahr wurden beide Ausbildungszentren zu einem einzigen vereint.„Die ständige Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter ist strategisch wichtig“, erklären die Vorsitzende des Patientensicherheitszentrums im Jahr 2018, Pflegedirektorin Marianne Siller und Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler.Regelmäßige Aus- und Fortbildungen des Personals „Unser Ziel ist es, in Kooperation mit der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe regelmäßig Aus- und Fortbildungen mit Schwerpunkt auf Patientensicherheit anzubieten. Neben Reanimationskursen und Simulations-Teamtrainings werden weitere Aus- und Fortbildungen im Bereich des Incident-Reporting (Meldungen zur Früherkennung von möglichen Fehlerquellen) angeboten, mit dem Ziel, die Patientensicherheit im Südtiroler Gesundheitswesen zu fördern.“Der Hintergrund des Schulungsgedankens ist ernst: Patientensicherheit geht vor. Deshalb gibt es etwa Simulations-Teamtrainings in den Bereichen Geburtshilfe und Neonatologie (an einer Reanimationspuppe müssen die Kursteilnehmer in realitätsnahen Szenarien verschiedene Notfälle durchspielen und in der anschließenden Nachbesprechung die Stärken und Schwächen des Teams erkennen), im Bereich der Anästhesie (auch hier werden verschiedene Szenarien entwickelt, durchgespielt und nachbesprochen) sowie der Reanimation im Kindes- und Erwachsenenalter.stol