Der Angriff nun auf einen Stadtbus von außen macht aber auch ihn ratlos. „Solche Angriffe müssen für die Täter spürbare Konsequenzen haben“, fordert er. <BR /><BR />Vor einiger Zeit hatten sich bekanntlich Aggressionen in öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber Fahrern und Kontrolleuren gehäuft – und ein ganzes Bündel an Maßnahmen wurde schließlich beschlossen. Eine sichere Fahrerkabine in den Bussen, ein Notfallknopf für die schnelle Alarmierung der Sicherheitskräfte, eine Schulung und eine Bodycam für Kontrolleure – all das ist größtenteils umgesetzt. „Und es zeigt Wirkung“, weiß Hans Joachim Dalsass.<BR /><BR />Damit seien Fahrer und Kontrolleure besser geschützt als bislang und insbesondere die Aggressionen gegen Kontrolleure seien zurückgegangen. „Es schreckt schon ab, wenn klar ist, eventuelle Aggressionen werden aufgezeichnet, und der Übeltäter ist mit Gesicht und Handlung zu sehen und so viel leichter zu identifizieren“, berichtet der Gewerkschafter. <BR /><BR />Allerdings: „Was fehlt, ist das versprochene Sicherheitspersonal. Es findet sich einfach keines dafür, das ist derzeit Fakt“, weiß er. Auch internes Personal sei dafür nicht zu gewinnen. Jedenfalls nicht für die Buslinien. In den Zügen sei es hingegen gelungen, eine Art Security aufzubauen, derzeit mit Dienstsitz in Rovereto. Auch das zeitigt laut Dalsass Früchte. <BR /><BR />All diese Maßnahmen zielen darauf, Vorfälle in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unterbinden. Doch was tun, wenn der Angriff wie im Fall des Bozner Stadtbusses von außen kommt?<BR /><BR />„Man kann nicht jeden Quadratmeter mit Sicherheitskameras abdecken, das ist klar“, sagt Dalsass. Er fordert daher: „Übeltäter, die erwischt werden, müssen die Konsequenzen spüren. Und zwar so, dass es abschreckend wirkt.“ Aus den Fahrerkreisen würde man sich aber insbesondere in den bekannten Problemzonen auch mehr Polizeipräsenz wünschen.