Die Kontrollen, die gemeinsam mit dem Arbeitsinspektorat der Autonomen Provinz Bozen durchgeführt wurden, konzentrierten sich laut Aussendung der Carabinieri auf 2 Bauprojekte: die Erweiterung eines Hotels und den Bau eines neuen Wohnkomplexes. Die Kontrollen führten zu 41 Anzeigen wegen unterschiedlichster Sicherheitsmängel. <h3> Fehlende Schutzmaßnahmen</h3>Im Zuge der Überprüfung von etwa 50 Arbeitern auf den Baustellen wurden 34 Angestellte sowie 2 selbstständige Handwerker angezeigt, da sie keine persönliche Schutzausrüstung wie Helme oder Sicherheitsgurte trugen. <BR /><BR />2 Unternehmer wurden ebenfalls gemeldet: einer wegen fehlender Vorrichtungen gegen Absturzgefahr, der andere wegen Missachtung von Vorschriften zur Sicherung der Verkehrswege auf den Baustellen.<BR /><BR />Ein Sicherheitsbeauftragter muss sich verantworten, weil er die Einhaltung der Schutzmaßnahmen auf seiner Baustelle nicht ausreichend überwacht hatte.<h3> Sicherheitsrisiken erzwingen Baustopp</h3>In einem Fall waren die Verstöße so gravierend, dass eine Baustelle aus Sicherheitsgründen vorübergehend stillgelegt werden musste. Die Behörden sahen hier ein unmittelbares Risiko für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter.<BR /><BR />Wie die Carabinieri in der Aussendung betonten, gilt für alle Beschuldigten die Unschuldsvermutung, bis ihre Schuld durch ein rechtskräftiges Urteil festgestellt wird. Die Ermittlungen zu den festgestellten Verstößen dauern an.<BR /><BR />Die Aktion unterstreicht die Entschlossenheit der Behörden, Arbeitssicherheit in Südtirol konsequent durchzusetzen. Doch die hohe Zahl an Verstößen zeigt zugleich, dass auf Baustellen noch immer erheblicher Nachholbedarf besteht.