Was lange als kleiner Trick durchging, ist heute ein echtes Problem: Immer mehr Autofahrer stellen ihre Wagen wochenlang in den Parkhäusern von Einkaufszentren nahe Flughäfen ab, um offizielle Parkgebühren zu umgehen. <BR /><BR />Besonders betroffen: das Oriocenter bei Bergamo. Doch die vermeintliche Ersparnis endet oft im finanziellen Desaster. Wer glaubt, sich zwischen Kundenautos verstecken zu können, täuscht sich – die Polizei verteilt Strafzettel in Serie.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1207605_image" /></div> <BR /><BR />Ein jüngstes Beispiel: Ein Autofahrer ließ seine Mercedes mehr als einen Monat am Oriocenter stehen. Bei der Rückkehr erwarteten ihn 20 Bußgelder und hämische Zettel von Passanten – von „Gute Heimkehr“ bis zum unmissverständlichen „Pirla“. Neben den Kosten also auch noch öffentlicher Spott.<h3> Die Straßenverkehrsordnung gilt auch im Parkhaus</h3>Viele blenden es aus: Auch in Parkhäusern von Einkaufszentren gilt das Gesetz. Artikel 158 der Straßenverkehrsordnung ist eindeutig – Parkverstöße dürfen alle 24 Stunden erneut geahndet werden. Deshalb stapeln sich die Strafzettel rasch. <BR /><BR />Beträge starten bei 29,40 Euro bei schneller Zahlung, steigen jedoch auf 42 Euro nach Fristablauf. Innerhalb weniger Tage wächst so ein dreistelliger Betrag heran – und macht jede vermeintliche Ersparnis zunichte.<h3> Polizei kontrolliert mit System</h3>Um der Dauerpark-Masche einen Riegel vorzuschieben, setzt die Polizia Locale verstärkt auf Kontrollen – insbesondere nachts. Unterstützung kommt von Videokameras, die Parkflächen überwachen. Ziel ist nicht nur Ordnung und freie Plätze für Kunden, sondern auch die Sicherheit: Abgestellte Fahrzeuge ziehen Diebe und Vandalen an und werden schnell zur Gefahr für die Umgebung.<BR /><BR />Neben den Bußgeldern drohen weitere Folgen: Abgeschleppte Autos, zusätzliche Kosten, lange Wege zum Abholplatz. Dazu steigt die Gefahr von Diebstahl und Beschädigung. Die Statistiken sind eindeutig – je länger ein Auto unbeaufsichtigt in „wilder“ Parkzone steht, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Schäden.<h3> Sparen? Eine Illusion</h3>Offizielle Flughafenparkplätze mögen teuer wirken, doch im Vergleich zu Strafzetteln, Abschleppkosten und Reparaturen ist der Preis kalkulierbar. Die Behörden sind eindeutig: Sicher und legal ist nur das Parken auf autorisierten Flächen. Wer versucht, am falschen Ende zu sparen, riskiert Bußgelder und viel Ärger. <h3> Wo parken?</h3>Am Flughafen Bergamo gibt es vier legale Park-Möglichkeiten:<BR /><BR />Kurzzeit (P1): 20–30 Min. gratis, danach ca. 2,50–3 €/h, max. ~36 €/Tag.<BR /><BR />Offizielle Langzeit (P2/P3): Direkt am Terminal, ab ca. 5 €/Tag.<BR /><BR />Externe Anbieter mit Shuttle: Bewachte Parkplätze etwas entfernt, ab 25–30 €/Woche (nicht überdacht), 35–40 €/Woche (überdacht).<BR /><BR />Valet-Service: Auto wird am Terminal übernommen, ab ca. 50–60 €/Woche.