Die landesweite Einbruchserie scheint immer noch nicht zu Ende zu sein. Nun wurde ein weiterer erschreckender Fall bekannt, der sich am vergangenen Sonntag im Eisenkellerweg im Grieser Grünkeil zugetragen hat. „Die Kriminellen gingen skrupellos und extrem abgebrüht vor“, erzählt das Einbruchsopfer. <BR /><BR />Sonntag um 2.04 Uhr: Die Aufzeichnung der Überwachungskamera zeigt zwei vermummte Männer, die auf der Terrasse eines Wohnhauses im Eisenkellerweg herumschleichen. Um 2.51 Uhr ist auf einer weiteren Aufnahmen zu sehen, wie die Männer im Wohnbereich mit einer Taschenlampe nach Wertsachen suchen. <BR /><BR />„Die haben sich fast eine Stunde in meinem Haus aufgehalten“, berichtet A.G. von der schrecklichen Erfahrung. Er kann es immer noch nicht glauben, wie abgebrüht sich die Kriminellen verhalten haben. „Das waren Profis“, meint er. Dies lässt sich auch daran erkennen, wie sie sich Zugang zum Haus verschafft haben: „Sie haben zwei Löcher in den Fensterrahmen gebohrt, einen Haken durchgeschoben und dann von Innen das Fenster geöffnet. Also ich könnte das nicht“, sagt er. Bereits vor vier Wochen haben sich Einbrecher auf die gleiche Art und Weise schon einmal Zugang zum Haus verschafft. A.G. war daher der Überzeugung, dass es ihn nicht noch einmal treffen könnte. <BR /><BR />Besonders beängstigend findet er am jüngsten Einbruch, dass während die Unbekannten im Obergeschoss nach Beute suchten, er, seine Frau und der Haushund im Parterre schliefen. „Der Hund hat zwar kurz eine Reaktion gezeigt. Er war aber wohl auch, wie ich und meine Frau, der Meinung, dass das gehörte Geräusch von den heimkehrenden Kindern verursacht wird“, meint er. Rund 40 Minuten haben sich die Einbrecher in der Küche aufgehalten. Taschen wurden durchwühlt, gefunden wurde so gut wie nichts. Die Ausbeute: 50 Euro Bargeld und 4 Bananen. Hinterlassen haben sie einen Rechen, den sie von der Terrasse mitgenommen haben, wohl den Hund abzuwehren, sollte dieser auftauchen. <BR /><BR />Rund ums und im Haus gibt es zwar Überwachungskameras, aber die schrecken offensichtlich niemanden mehr ab. A.G. wird daher aufrüsten. An den Fenstern im Parterre und ersten Obergeschoss werden Alarmanlagen installiert: Wird ein Fenster geöffnet, dann geht’s los; 90 Dezibel laut. <BR /><BR />Was A.G. an der ganzen Sache besonders ernüchtert ist die Tatsache, dass den Tätern, sollten sie erwischt werden, so gut wir nichts passiert. „Da muss sich die Gesetzeslage schleunigst ändern“, meint er. Es gehe nicht nur um den materiellen Schaden, sondern vor allem um den psychischen. „Wertgegenstände und Bargeld hat mittlerweile niemand mehr zu Hause.“ <BR /><BR />Anzeige hat er erstattet, die Polizei war im Einsatz. Die hatte in jener Nacht alle Hände voll zu tun. Spuren konnten keine gesichert werden, die Einbrecher waren vermummt und trugen Handschuhe. „Wo soll das nur alles hinführen“, fragt sich der Geschädigte. <BR /><BR /><BR />