Wie berichtet, wurde am gestrigen Montag ein 10-jähriger Junge in der Mahr bei Brixen von einem Auto erfasst und schwer verletzt, am heutigen Dienstag erlag eine 82-jährige Frau ihren schweren Verletzungen, nachdem sie von einem Auto erfasst worden war. Immer wieder gibt es schwere Unfälle, bei denen Fußgänger involviert sind.Sicherheit am SchulwegUm gerade Schulkindern auf ihrem Schulweg mehr Sicherheit zu gewährleisten, wird auch im Schuljahr 2018/19 die Sicherheitskampagne S.O.S. Zebra für mehr Sicherheit am Zebrastreifen fortgeführt. „Nicht nur vonseiten der Kinder und Schüler, sondern auch von deren Eltern und Lehrer sind die Maßnahmen zu mehr Sicherheit am Zebrastreifen und am Schulweg sehr gut aufgenommen worden“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Wichtige Themen seien auch weiterhin das Erlernen der Regeln im Straßenverkehr, die Erziehung hin zu einer nachhaltigen Mobilität sowie die Förderung von neuen Formen der Mobilität, sagt Mussner.Sensibilisierung von SeniorenDas entsprechende didaktische Programm wird weiterhin vom Ökoinstitut Südtirol erarbeitet und gemeinsam mit der Ortspolizei, den Lehrern und den Eltern umgesetzt. Ein weiteres Augenmerk der Kampagne gilt auch verschiedenen Maßnahmen zur Sensibilisierung von Senioren, die auch eine Zielgruppe der Aktionen sind. Die Zusammenarbeit mit dem Fahrsicherheitszentrum in Pfatten Safety Park wird ebenfalls fortgeführt. Sicherer Schulweg – rechtzeitig planenEin sicherer Schulweg ist insbesondere für Grundschulkinder sehr wichtig. Kinder nehmen die Umwelt ganz anders war als Erwachsene. Erst im Alter von 8 bis 10 Jahren können Kinder die Entfernung und die Geschwindigkeit eines Autos ansatzweise realistisch einschätzen. Das Bewusstsein für Gefahren im Verkehr fehlt noch weitgehend. Kindern ist nicht klar, dass ein Auto bei Glätte einen längeren Bremsweg hat oder dass sie ein Autofahrer hinter einem geparkten Auto nicht erkennen kann.Verkehrssicherheit soll hohen Stellenwert habenErst mit 14 Jahren sind Konzentrationsfähigkeit, motorische Fähigkeiten und die psychosoziale Entwicklung so weit abgeschlossen, dass Kinder sich sicher im Straßenverkehr bewegen können. Zur Sicherheit des Nachwuchses sollte daher die Verkehrserziehung einen hohen Stellenwert erhalten. Folgende Tipps erleichtern ABC-Schützen den Weg zur Schule, auch wenn es die hundertprozentige Sicherheit nie geben wird.Ein sicherer Schulweg ist nicht immer der kürzeste Weg. Planen Sie die Wegstrecke so, dass Ihr Kind immer auf dem Bürgersteig gehen kann und die Straße nur an Zebrastreifen und Ampeln überqueren muss.Legen Sie klare Regeln für das Verhalten an Ampeln und Zebrastreifen fest. Kinder sollten lernen, an der Ampel auch bei Grün erst zu schauen, ob die Straße frei ist. Häufig haben gleichzeitig mit den Fußgängern Rechtsabbieger ebenfalls freie Fahrt. Auch an Zebrastreifen sollte das Kind zur eigenen Sicherheit erst gehen, wenn die Autofahrer angehalten haben.Üben Sie den Weg gemeinsam mit Ihrem Kind bereits in den Ferien.Denken Sie daran, dass Verkehrserziehung immer stattfindet. Sie sind das Vorbild für Ihre Kinder. Leben Sie die Regeln aktiv vor, auch wenn Sie gerade im Stress sind.Achten sie darauf, dass Ihr Kind genügend Zeit für den Schulweg hat. Wer zu spät das Haus verlässt, ist gehetzt und neigt zum Übertreten von Regeln. stol/lpa