Lkw blockierten die wichtigsten Verkehrsadern der Insel, wie etwa die Schnellstraße zwischen Agrigent und Palermo. Die Sperren wurden auch am Freitag aufrechterhalten. Wegen der Straßenblockade kam es zu Engpässen bei der Benzinversorgung. So gab es in Palermo kaum mehr Treibstoff. Unternehmen konnten ihre Waren nicht liefern. Unter anderem kam es zu Versorgungsproblemen in der petrochemischen Anlage der Stadt Gela.Tankstellen blieben in den großen Städten geschlossen, weil sie von den Frächtern nicht mit Treibstoff beliefert wurden. Auch in den Supermärkten kam es zu Engpässen bei der Warenversorgung. Mit ihrer Aktion protestierten die Frächter gegen hohe Benzinpreise auf der Insel und verlangten Maßnahmen zur Unterstützung des Transportwesens. Der Protest richtete sich auch gegen die sizilianische Regionalverwaltung und gegen die Politik in Rom. Der Aktion schlossen sich Landwirte und Fischer an.Die Tankstellenpächter sind inzwischen in ganz Italien in den Streik getreten, um gegen die geplante Liberalisierung des Tankstellennetzes zu protestieren. Der Verband, der die Tankstellenwärter vertritt, rief ab Donnerstag eine zehntägige Sperre aus. Damit protestieren sie gegen Pläne der Regierung Monti.Hintergrund des Tankstellen-Streiks sind Pläne der Regierung, den Markt zu öffnen. Mehr Konkurrenz, so die Begründung dafür, führe zu niedrigeren Abgabepreisen. Die Tankwarte fürchten jedoch, dass viele Selbstbedienungsstationen eröffnet werden und Arbeitsplätze verlorengehen.