Hier werfen wir einen Blick auf die kuriosesten Osterbräuche aus Frankreich, Irland, Österreich, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Australien und Schweden.<h3> Frankreich: Wenn Glocken reisen</h3>In Frankreich bleiben – wie in vielen anderen Ländern – die Kirchenglocken an den Kartagen von Gründonnerstag bis Karsamstag stumm. Man erzählt sich, dass die Glocken in diesen Tagen nach Rom reisen, um den Papst zu besuchen. Pünktlich zum Ostersonntag sind sie von ihrem Ausflug aber wieder zurück und bringen als Souvenir die Ostereier mit. Die Glocken und ihr Geläut werden laut dem deutschen Agrarmagazin „Agrarheute“ von den Menschen am Ostersonntag freudig empfangen.<h3> Irland: Die Beerdigung der Heringe </h3> In einigen Orten Irlands werden an Ostern Heringe zu Grabe getragen. Dies symbolisiert das Ende der strengen Fastenzeit, in der Heringe eine Hauptmahlzeit sind. Nicht selten führen örtliche Metzger diese Heringsbegräbnisse durch.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1012674_image" /></div> <h3> Österreich: Eier als Blitzableiter</h3> In Österreich heißen Eier, die Hennen am Gründonnerstag legen, “Antlass-Eier“. Der Glaube dahinter besagt, dass diese Eier besondere Kräfte haben. Sie wurden zum Beispiel an den Stall gehängt, um vor Blitzschlag zu schützen. <h3> Tschechien und Rumänien: Bunte Ruten</h3>Am Ostermontag bespritzen Männer die Frauen mit Wasser und schlagen sie mit einer bunten Rute, die von den Männern gebastelt wurde und mit bunten Bändern geschmückt ist. Dieser Brauch soll Gesundheit für das kommende Jahr bewahren.<h3> Bulgarien: Ostereierschlacht</h3>Statt Ostereier zu verstecken, bewirft man sich in Bulgarien damit gegenseitig. Derjenige, dessen Ei nicht zerbricht, wird als erfolgreichstes Familienmitglied im nächsten Jahr angesehen. In Bulgarien ist es ebenfalls zu Ostern Brauch, die Eier nach der Mitternachtsmesse an der Kirchenwand aufzuschlagen.<h3> Australien: Beuteltier Bilby</h3>Anstelle des Osterhasen kommt in Australien das Beuteltier Bilby, da sich Hasen dort zu einer Plage entwickelt haben. Das Beuteltier sieht dem Osterhasen erstaunlich ähnlich.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1012677_image" /></div> <h3> Schweden: „Osterweiber“</h3> Am Gründonnerstag ziehen Mädchen und Jungen verkleidet als „Osterweiber“ („Påskäring“) von Haus zu Haus und hinterlassen Osterbriefe. Als Belohnung erhalten sie Süßigkeiten oder Geld. Der Ostersamstag wird auch als “langer Samstag“ bezeichnet, da die Kinder lange Röcke tragen.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/von-fliegenden-eiern-bis-zur-naechtlichen-grabwache-suedtirols-originellste-osterbraeuche" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Auch Südtirol hat in Sachen traditionelle Osterbräuche einiges zu bieten. In manchen Orten des Landes gibt es Bräuche, die an Originalität kaum zu übertreffen sind.</a>