<b>von Flora Brugger</b><BR /><BR />Es war gegen 1 Uhr. Mit 10 Leuten fuhr die Feuerwehr hinauf aufs Joch, fand aber kein hängen gebliebenes Fahrzeug. Bis zum Jaufentaler Jöchl – schon auf Eisacktaler Seite – fuhren die Wehrleute. „Wir sahen Spuren, aber wir wussten nicht, dass die Feuerwehr Stilfes, Zug Egg, auch alarmiert worden war und das Fahrzeug schon abgeschleppt hatte“, sagt Moser. Um 1 Uhr nachts die Kollegen in Egg anrufen und vorab nachfragen, wollte Moser nicht. Die Penser Wehr war umsonst ausgerückt, – wieder einmal. So geht es andere Male den Wehrleuten von Egg.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1074168_image" /></div> <BR /><BR />Moser vermisst ein System, mit dem Zweigleisigkeit und solch nutzlose Einsätze vermieden werden können. Vor allem aber ärgert er sich über Autofahrer, die bei jeder Witterung über das Joch wollen und sich und die Helfer der Gefahr aussetzen. <h3> „Sind auch unsere Leute“</h3>„Es sind nicht nur Fremde, es sind auch unsere Leute“, weiß Moser. Bei solchem Wetter müsse das Joch gesperrt werden. Es könne nicht sein, dass die Feuerwehr immer wieder ausrücken muss, sehr oft in der Nacht, weil jemand alle Wetterwarnungen in den Wind schlägt. <BR /><BR />Schneeketten unterschiedlicher Größe hat die Feuerwehr Pens für diese Notfälle dabei. Meist kommt bei Kilometer 48, oberhalb der „Larchrie“, oder kurz vor dem Joch auf der Schneefahrbahn das Aus. – auch in der Nacht auf Freitag, als der Zug Egg schon vor Ort war und die Penser vergeblich ein in Not geratenes Fahrzeug suchten. <BR /><BR />Gleich 4 Autofahrer mussten zwischen Freitag und Dienstag aus ihrer misslichen Lage gerettet werden – immer nachts. In einem Fall war der Treibstoff beim Ausgehen. „Das fehlt jetzt noch, dass wir Tankstelle auch noch spielen sollen. Das muss aufhören“, betont Kommandant Moser. Dies sei dann wohl eher Sache des Straßendienstes. <h3>Sperre hält Fahrer nicht auf</h3>Im Winter ist das Penser Joch gesperrt. Kein Grund für so manche Autofahrer, das Joch zu meiden. „Sie fahren einfach zwischen den beiden Schranken hindurch“, weiß Moser. Es seien vielfach Fahrer aus dem Ostblock, die mit ihrem Kleinlaster diese kürzere, mautfreie Süd-Nord-Route wählten. Oft würden sie auch vom Navigationssystem über das Penser Joch gelotst – ob es offen ist oder nicht.