Die Hauptforderung: Projekt-Stopp. „Anfang November starten wir mit der Unterschriftensammlung. Dafür werden wir Klinken putzen“, sagt Martin Kirchlechner einer der Köpfe des Komitees.<BR /><BR />Das Komitee hat sich gestern Abend nochmals zu einem Treffen eingefunden, um das Positionspapier in 5 Punkten stringent zusammenzufassen. „Das Komitee ist aus einer Whatsapp-Gruppe von gut 100 Leuten entstanden, um eine wendige Arbeitsgruppe zu haben“, sagt Kirchlechner. <BR /><BR />Man habe bereits Ende September der Landesregierung – darunter Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider – sowie an Ressortdirektor Martin Vallazza, Alfreiders rechte Hand, eine Stellungnahme zukommen lassen. „Darin enthalten war eine kurze Beschreibung unseres ruhigen Viertels, eine Stellungnahme, wie wir zum Projekt stehen, sowie unsere Kritik an der Vorgangsweise, weil wir weder kontaktiert noch informiert worden sind. Eine Antwort ist noch ausständig“, sagt Kirchlechner. <h3> Rekurs</h3>Mittlerweile behänge ein Rekurs gegen das Projekt vor dem Verwaltungsgericht.„Parallel dazu sind auch die Bauern in der Lazag aktiv“, sagt Kirchlechner. <BR /><BR />Anfang November will das Komitee mit der Unterschriften-Sammlung beginnen. Dazu werde man auch von Haus zu Haus gehen. „Zudem werden wir am Kornplatz oder in der Sparkassenstraße mit einem Stand stehen und Unterschriften sammeln. Viele Leute wissen nicht bescheid. Andere meinen, wenn die Finanzierung da sei, könne man sowieso nichts machen. Wir fordern in erster Linie einen Projekt-Stopp. Sollte es so ein Projekt wirklich brauchen, dann verlangen wir Mitsprache und dass die Beendigung der Arbeiten am Küchelberg-Tunnel abwarten werden, um zu schauen, wie man so ein Projekt integrieren kann. Zumal uns der Küchelbergtunnel immer als Allheilmittel verkauft worden ist, das er offenbar doch nicht ist“, sagt der Sprecher des Komitees.<h3> „Wie ein Hohn“</h3>Zudem, sagt Kirchlechner, wirke es „wie ein Hohn, wenn für die Neugestaltung der oberen Freiheitsstraße so auf Bürgerbeteiligung gepocht wird, aber bei einem Großprojekt wie es die Standseilbahn ist, wo Besitz enteignet wird, braucht es sie nicht?“. <BR /><BR />Mit der Standseilbahn werde „Chaos in die Mitte der Stadt gebracht, in eine ruhige Gegend, das ist absurd. Der Parkplatz bleibt ja bestehen, die Schüler werden auch nicht verschwinden, also wirkt das Ganze für uns nicht besonders durchdacht“, sagt Kirchlechner.<BR /><BR />Ende November wolle man die Unterschriften „feierlich Bürgermeister Dario Dal Medico überreichen. Dieser sagt, es handle sich um ein Projekt des Landes und ihm seien die Hände gebunden. Aber es stehen ja noch Landtagswahlen an. Wenn die Sache dann nicht gegessen ist, wird es weitere Aktionen geben“, sagt Kirchlechner. Zudem werde man sich mit dem HGV und dem Bauernbund vernetzen bzw. „mit allen Kräften, die das Projekt nicht wollen“.<BR /><BR />Mit dem Projekt werde zwar Obermais entlastet, aber das Verkehrsproblem nur verschoben. „Wir hoffen auf starken Rückhalt in der Bevölkerung, denn es geht um die Entwicklung der Stadt. Wichtig ist, Alternativen zu finden. Beispielsweise, dass die Bahn in der Kavernengarage endet oder über die Nordwest-Umfahrung bis zum Bahnhof weitergeführt wird“, sagt der Komitee-Sprecher. <BR />