Wie schnell Ihr Auto dabei zum Backofen werden könnte, zeigt s+ anhand von einer Grafik. <BR /><BR /><BR />Mit 38,2 Grad Celsius war es gestern in Bozen um 0,1 Grad heißer als am Mittwoch – der bisher heißeste Tag des Jahres. Gleichzeitig durften einige Landesteile etwas aufatmen. Laut dem Meteorologen Dieter Peterlin sorgte Nordföhn in den nördlichen Landesteilen für eine Abkühlung um ein paar Grad. Damit blieb Sterzing gestern wieder unter 30 Grad Celsius, und auch in Bruneck, wo tags zuvor mit 36 Grad Celsius die höchste jemals offiziell gemessene Temperatur verzeichnet wurde, blieb es gestern bei diesem Allzeit-Rekord. <BR /><BR />Der nächste Temperaturrekord dürfte laut Prognosen der Meteorologen schon heute fallen, ein erster Höhepunkt der Hitzewelle wird erwartet mit Temperaturen deutlich über 38 Grad Celsius . Deshalb hat das Landeswarnzentrum – wie berichtet – die höchste Warnstufe wegen extremer Temperaturen ausgerufen. Diese gilt auch für Samstag, zumal gerade an diesem Tag aufgrund des Urlauberwechsels erhöhtes Verkehrsaufkommen mit längeren Staus erwartet wird. <h3> Gluthitze in geparkten oder im Stau stehenden Autos</h3> Stehende Autos verwandeln sich dann – sofern man die Klimaanlage nicht laufen lassen will oder kann – sehr schnell zum Backofen. Temperaturen von 60 Grad Celsius sind schnell erreicht (siehe Grafik) und das kann lebensgefährlich werden. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="791069_image" /></div> <BR />Wer sich an Tagen wie diesen also ins Auto setzt, sollte schon vor Fahrtantritt das Fahrzeug gut durchlüften, möglichst vorher in den Schatten stellen oder mit einem Thermo-Sonnenschutz die Windschutzscheibe abschatten, genügend Treibstoff im Tank haben und vor allem auch genügend Wasser mit ins Auto packen. Am besten wäre an Tagen wie diesen ohnehin die Fahrten – sofern möglich – auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verlegen.<BR /><BR />Die schlechte Nachricht für alle, die unter der extremen Hitze leiden: Sie hält auch über das Wochenende hinaus an, prognostiziert Dieter Peterlin. Nach dem für heute erwarteten vorerst heißesten Tag gehen die Temperaturen am Wochenende nur um wenige Grad zurück, ehe für Montag ein neuerlicher Hitzerekord erwartet wird. Aktuelle Wettermodelle bestätigen allerdings eine leichte Abkühlung ab Dienstag im Zuge von Gewittern, so Dieter Peterlin.<h3> Ozonwerte schon wieder überschritten</h3> Die Sonneneinstrahlung und die hohen Temperaturen der vergangenen Tage haben für einen Anstieg der Ozonkonzentration in der Luft und die Überschreitung der Informationsschwelle gesorgt – zum zweiten Mal nach dem Freitag vergangener Woche. Am Mittwoch wurde die Informationsschwelle – diese liegt bei 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft – in Leifers (Sportzone Galizien) von 19 bis 21 Uhr (höchster Stundenmittelwert 184 µg/m³) und auf dem Ritten zwischen 19 Uhr bis 6 Uhr am gestrigen Donnerstag (höchster Stundenmittelwert 192 µg/m³) überschritten.<BR /><BR />Erhöhte Ozonkonzentrationen treten vor allem bei hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung auf, und zwar in Südtirol besonders im Talboden zwischen Bozen und Meran, im Unterland, an den angrenzenden Berghängen sowie auf den Hochplateaus – vor allem am Ritten und auf der Seiser Alm. Mit Regen sinkt die Ozonkonzentration wieder.<BR /><BR />Solange die Ozonwerte hoch sind, sollten Personen mit Erkrankungen der Atemwege vorsorglich ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien vermeiden. Dies gilt besonders für die Nachmittagsstunden und für den Abend. Da in den kommenden Tagen mit weiterhin extrem hohen Temperaturen zu rechnen ist, sind also auch erhöhte Ozonkonzentrationen in den Nachmittags- und Abendstunden weiterhin möglich und damit erhöhte Vorsicht geboten.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/video/media/kinder-und-hunde-im-auto-bei-hitze-darf-ich-einfach-die-scheibe-einschlagen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Bei großer Hitze, Kinder und Tiere im Auto zu lassen, kann also katastrophal enden. STOL sprach mit den Experten der Landesnotrufzentrale, der Feuerwehr und der Tierärztekammer über die Folgen.</a><BR /><BR />