Deshalb wird Fattor am Montag im Stadtrat ein neues Konzept für die Zufahrt zur Altstadt vorlegen. <BR /><BR />„An diesem haben wir jetzt ein Jahr und 8 Monate lang gearbeitet“, berichtet Fattor von der Mammutaufgabe. Die Neuregelung umfasst mehrere Punkte, die Fattor erst am Montag genau bekanntgeben möchte. Im Wesentlichen wird es jedoch so sein, dass die Zeiten, in denen die Zufahrt zur verkehrsberuhigten Zone gestattet ist, verändert werden. Am Vormittag sollen die Zulieferer eine halbe Stunde länger, also bis 10.30 Uhr in die Altstadt einfahren können, dafür soll dann am Nachmittag Ruhe herrschen.<BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="818123_image" /></div> <BR /><BR />„Derzeit ist es so, dass es ja auch am Nachmittag noch Zufahrten zur Altstadt gibt“, sagt Fattor. Allein die privaten Paketdienste würden pro Tag im Schnitt 3000 Päckchen in der verkehrsberuhigten Altstadt-Zone zustellen. Auch diese Dienste werden sich an die neuen Regeln und Zeiten halten müssen, kündigt Fattor an. Hinzu komme, dass in den vergangenen 25 Jahren insgesamt 2700 Sondergenehmigungen ausgestellt worden seien. „An Unternehmen, die es heute vielleicht gar nicht mehr gibt, an öffentliche Ämter und vieles mehr“, berichtet Fattor. Es sei ein Wildwuchs entstanden, der neu zu regeln sei. Nur so könnten die Zufahrten zur verkehrsberuhigten Zone reduziert und auf ein annehmbares Maß gebracht werden. <BR /><BR />Das Thema Logistikzentrum scheint hingegen „ad acta“ gelegt worden zu sein. „Ein solches wird es nicht geben“, bestätigt <b>Stefano Fattor</b>. <BR /><BR />Viele Jahre lang sei es das Ziel gewesen, in der Nähe der verkehrsberuhigten Zone eine Art Warenumschlagzentrum einzurichten und die Pakete dann mit Elektrofahrzeugen ins Zentrum zu finden. <BR /><BR />„Zum Beispiel das Erdgeschoss des Parkhauses Bozen Zentrum wäre dafür ideal gewesen“, weiß Fattor. Dieses Vorhaben sei jedoch fallen gelassen worden. Einerseits aus Mangel an Interesse bei den Geschäftstreibenden, andererseits aber auch, da sich das Zuliefersystem über die Jahre stark verändert habe. „70 Prozent der Waren werden für Ketten geliefert. Der einzelne Geschäftsmann hat keinen Einfluss mehr darauf, wann die Ware geliefert wird“, berichtet Fattor. Auch im italienweiten Vergleich sei ein Logistikzentrum, seines Wissens nach, nur in Vincenza eingerichtet worden – mit hohen Kosten für die öffentliche Verwaltung. <BR /><BR />Der einzige Weg, die verkehrsberuhigte Zone besser zu regeln, sei es somit bei den Zufahrtszeiten und den Genehmigungen nachzubessern. Am Montag wird der Stadtrat darüber beraten, ob Fattors Vorschlag, der mit den betroffenen Berufskategorien abgestimmt ist, genehmigt werden kann.