Jedes Jahr gehen Ärzte in Pension oder scheiden aus anderen Gründen aus. „Diese Stellen müssen dringend nachbesetzt werden“, betont Gesundheitslandesrat Dr. Hubert Messner. <BR /><BR />„Nur so kann eine umfangreiche Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.“ Alle 3 Jahre erstellt die Landesregierung einen Plan, der den konkreten Bedarf an Ärzten in den verschiedenen Fachrichtungen festlegt. <BR /><BR />Laut der neuesten Hochrechnung besteht bis Ende 2026 ein Bedarf von 431 Fachärzten. Am stärksten betroffen sind u.a. die Fachrichtungen Anästhesie, Notfallmedizin sowie Orthopädie und Traumatologie.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1121490_image" /></div> <BR />Insgesamt 203 angehende Fachärztinnen und Fachärzte bildet der Südtiroler Sanitätsbetrieb (Sabes) selbst aus – und zwar nach dem sogenannten „österreichischen Modell“. „Dieses macht Südtirol auch für italienische Jungärzte äußerst attraktiv“, so Sanitätsdirektor Dr. Josef Widmann. „Schließlich erhalten sie wegen des österreichischen Modells bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr eine fixe Anstellung und somit eine monatliche Vergütung.“<h3> Auf Entscheidung zugunsten Südtirols hoffen</h3>Abgesehen von den Stellen in Südtirol selbst gewährt das Land Stipendien für die Ausbildung angehender Fachärztinnen und Fachärzte an italienischen oder österreichischen Universitäten. „Bleibt zu hoffen, dass sich die jungen Ärzte dazu entscheiden, wieder nach Südtirol zurückzukehren bzw. im Land zu bleiben“, so Gesundheitslandesrat Dr. Messner.