Im Schnitt 2785 Euro brutto haben sich Landesbedienstete im Jahr 2021 dazuverdient. Die einzelnen Beträge reichten dabei von ein paar wenigen Euro bis zum Höchstwert von 38.500 Euro.<BR /><BR />Steigende Lebenshaltungskosten und Inflation schlagen sich auch auf die rund 12.000 Angestellten des Landes nieder. 1497 von ihnen haben sich 2021 mit einer Nebentätigkeit etwas dazuverdient. Die Palette reicht dabei von der Beamtenschaft, übers Personal an Berufs- und Musikschulen sowie Kindergärten bis hin zum Verwaltungspersonal an Grund-, Mittel- und Oberschulen. <BR /><BR />„Es sind vor allem auch Angestellte in den unteren Funktionsebenen, die versuchen, sich durch Nebentätigkeit etwas dazuzuverdienen“, weiß Albrecht Matzneller, der Personalchef des Landes. Wer Vollzeit im Landesdienst arbeitet und 38 Wochenstunden plus Überstunden leistet, sei damit mehr als ausgelastet mit seiner Arbeit. <h3> Viele arbeiten in Teilzeit</h3>Ein großer Prozentsatz jener Landesangestellten, die einer Nebentätigkeit nachgehen, arbeitet Teilzeit. Der Großteil von diesen sei laut Matzneller in Berufs- und Musikschulen sowie in den Kindergärten beschäftigt. Wenn etwa eine Lehrperson an der Musikschule nur 6 Wochenstunden leistet, bräuchten sie wohl einen Nebenjob, um über die Runden zu kommen, so Matzneller. Kein Wunder, dass neben Landwirtschaft, Handel oder Gastronomie in den Listen vielfach „kreative, künstlerische und unterhaltende Tätigkeit“ als Schaffensbereich aufscheint.<BR /><BR /><embed id="dtext86-58630322_quote" /><BR /><BR />Im Schnitt 2785 Euro brutto haben sich Landesbedienstete 2021 dazuverdient. Die einzelnen Beträge reichten dabei von ein paar wenigen Euro bis zum Höchstwert von 38.500 Euro. Bei so hohen Beträgen handle es sich aber meist nicht um eine Nebentätigkeit, erklärt Matzneller. In solchen Fällen hätten die Betreffenden wohl vom Recht Gebrauch gemacht, sich ein Jahr Auszeit zu nehmen. „In dieser Zeit können die Bediensteten tun, was sie wollen – viele von ihnen versuchen es mit selbstständiger Arbeit“, so der Personalchef des Landes. <BR /><BR />In der Regeln darf für Landesbedienstete mit Vollzeitstelle das Einkommen aus einer Nebentätigkeit nämlich maximal 30 Prozent ihres Bruttojahresgehaltes betragen. Bei höheren Funktionsebenen und hohem Dienstalter würden da „schon ein paar 1000 Euro zusammenkommen“, so Matzneller. Aber Summen weit jenseits der 20.000 Euro sicher nicht. Dennoch kann sich die von den Landesbediensten durch Nebenjobs erwirtschaftete Gesamtsumme sehen lassen. Diese schwankte seit 2017 zwischen 5,6 Millionen Euro im Jahr 2017 und über 6,6 Millionen Euro 2020. <BR /><BR />Außerhalb der Arbeitszeit einem Nebenjob nachgehen dürfen Landesbedienstete auch weiterhin. Die Regeln dafür sollen allerdings etwas verschärft werden, so Matzneller, „vor allem was regelmäßige Tätigkeiten anlangt“. Die Landesregierung hatte aber schon Ende Jänner entschieden, dass für die allermeisten alles bleiben werde wie bisher.<BR />